Harald Schmidt erstaunt über Langlebigkeit seiner Late Night-Show

Der TV-Moderator Harald Schmidt ist erstaunt über die Langlebigkeit seiner Late Night-Show, die erstmals 1995 bei Sat.1 gesendet wurde. Der „Zeit“ sagte Schmidt, dessen Sendung jetzt zum Bezahlsender Sky wechselt: „Es ist fast schon ein unnatürlicher Zustand, dass es die Sendung immer noch gibt. Wir gehen jetzt damit ins 17. Jahr. Im Interview mit der `Bunten` sag ich an der Stelle: Ich mach`s schon länger als Napoleon. Denn es gibt ja Zyklen: zehn, maximal 15 Jahre.“

Schmidt lehnt andere Aufgaben im Fernsehen ab, obwohl es nach seinen Angaben nicht an Anfragen fehlt: „Ich kriege dauernd Quizshows, Lesewettbewerbe, Reiseshows angeboten, es gibt ja im Fernsehen unglaublich viel, was wegmoderiert werden muss, aber ich hab dazu keine Lust. Als Moderationssöldner könnte ich 200 Abende pro Jahr machen.“ Seine Show werde sich im Erscheinungsbild durch den Wechsel zu Sky nicht verändern, sagte der Moderator: „Die einzige Evolution besteht im Inhalt.“ Für ihn gelte: „Ich komme von links um die Ecke und sage Guten Abend, meine Damen und Herren, haben Sie schon gehört? Es gibt ja auch im Roman keine wirklichen formalen Neuerungen mehr. Mein Thema ist überhaupt nicht die Form, sondern ausschließlich der Inhalt. Und ich glaube, dass inhaltlich bombastische Zeiten für mich kommen.“ Harald Schmidts Show läuft künftig dreimal pro Woche beim Bezahlsender Sky.