Gutes Betriebsklima, kollegiale Zusammenarbeit und Weiterbildungsangebote – die Renner bei den Frauen

Studie zu den Wünschen und Bedürfnissen junger Akademikerinnen an ihre potenziellen Arbeitgeber wird am 20. Oktober 2011 in Frankfurt am Main Führungskräften und Personalverantwortlichen vorgestellt und anschließend bei einer öffentlichen Podiumsrunde diskutiert

Frauen wünschen sich in erster Linie ein gutes Betriebsklima im Unternehmen – weit vor den Aspekten Familien- oder Frauenförderung. Platz zwei geht an die kollegiale Zusammenarbeit, dicht gefolgt von Weiterbildungsangeboten auf Platz drei. Das ist das Ergebnis einer Studie von Professor Alfred Quenzler von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt, bei der 182 junge Akademikerinnen zu ihren Wünschen und Bedürfnissen an ihre potenziellen Arbeitgeber befragt wurden. Initiiert hat die Studie Melanie Vogel, Veranstalterin des Messe-Kongresses women&work. Am 20. Oktober 2011 wird die Studie im Rahmen einer Veranstaltung des Berufsverbands „Die Führungskräfte“ in Frankfurt am Main in der Kameha Suite vorgestellt. Anschließend diskutieren der Studienautor und die Initiatorin mit Expertinnen aus dem Bereich Beratung und Coaching für berufstätige Mütter und Väter und einer Expertin für Gebäude und Betriebsklima in einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit anschließendem Get-Together.

Ziel der Studie war es, die Wünsche und Anforderungen angehender Akademikerinnen an potenzielle Arbeitgeber herauszufinden, aber auch zu fragen, welche Empfindungen sie in Bezug auf Karrierewünsche und Gleichstellung haben. Dafür wurden insgesamt 51 Kriterien definiert, die die Attraktivität von Unternehmen gegenüber jungen Hochschulabsolventinnen steigern könnten. Dazu zählten „Unternehmensrelevante Fakten“ wie beispielsweise Krisensicherheit oder Internationalität, „Arbeitszeitmodelle“, aber auch „Unternehmenskultur und Umgangsformen im Unternehmen“, „Familienfreundlichkeit“ sowie „Karriereorientierte Unterstützung und Beratung für Frauen“. „Für Unternehmen gibt es nicht nur gute Gründe, sondern auch die ökonomische Notwendigkeit, auf die Kompetenzen von Männern und Frauen zu setzen: Die aktuelle demografische Entwicklung, ein zunehmender Fachkräftemangel und vor allem das unternehmerische Eigeninteresse: Divers aufgestellte Unternehmen sind einfach erfolgreicher“, sagt Karriere-Expertin Melanie Vogel.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass viele karrierefördernde Programme, die von den Unternehmen bereits angeboten werden, von den Frauen kaum angenommen werden, weil sie befürchten, dadurch negativ aufzufallen. Melanie Vogel sagt dazu: „Das Fazit unserer Studie zeigt, dass Unternehmen zukünftig gut beraten wären, einen Perspektiven-Wechsel zu vollziehen: Nämlich das Thema Frauenförderung auszulagern, um den Frauen mehr Anonymität zu gewähren, wenn es um individuelle Weiterbildung – gerade in Bezug auf Frauen in Führungspositionen – geht.“ Sie fügt hinzu: „Unsere Empfehlung lautet, dass Unternehmen noch vor der Implementierung von Familien- und Frauenförderprogrammen in ein gutes Betriebsklima investieren müssen, in dem Frauen und Männer gleichberechtigte Chancen des Aufstiegs, der familiären Auszeit und der Weiterbildung haben.“

Weitere Informationen unter www.perspektiven-wechsel.net.

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Teilnehmer an der Podiumsdiskussion am 20. Oktober 2011

  • Melanie Vogel, Initiatorin der women&work und Auftraggeberin der Studie
  • Professor Alfred Quenzler, leitete vor seiner Tätigkeit als Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Ingolstadt die Abteilung Internationales Personalmarketing bei der Audi AG
  • Kathrin Mahler Walter, Vorstandsmitglied und stellvertretende Geschäftsführerin bei der  Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V.
  • Diplom-Ingenieurin Astrid Gerhardt (Master of Science), forscht über die Wechselwirkung von Gebäude und Betriebsklima, ist Architekturpsychologin und Weltrekordlerin im Ballonfahren
  • Julia Gänzler, Gründerin von famPlus, einem qualitätsgeprüften Online-Marktplatz für familiennahe Dienstleistungen und Mitglied im Verband Berufstätiger Mütter
  • Lena Schröder-Dönges, berät mit ihrer Agentur Löwenmutter-Coach berufstätige Mütter und Väter in ihrem Balanceakt zwischen Beruf und Familie

Es moderiert Christine Demmer. Die freie Journalistin schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wirtschaftswoche und die VDI-Nachrichten.

Information

Veranstaltungsort
Kameha Suite Frankfurt
Taunusanlage 20
60325 Frankfurt am Main
Internet: www.kamehasuite.com

Datum und Ablauf der Veranstaltung
20. Oktober 2011
18.30 Uhr: Empfang und Begrüßung
19 Uhr: Vorstellung der Studie mit anschließender Podiumsdiskussion
20 Uhr: Gemeinsames Get-Together mit der Möglichkeit für Gespräche und Rückfragen

Anfahrt

U-Bahn 6 und 7, Station Alte Oper
S-Bahn 1 bis 6, S-Bahn 8 bis 9, Station Taunusanlage

Parkplätze
Alte Oper* U-Bahn Alte Oper * S-Bahn Taunusanlage

Über AoN Agentur ohne Namen GmbH
Melanie Vogel ist die Geschäftsführerin der AoN Agentur ohne Namen GmbH (www.agenturohnenamen.de), Initiatorin der Unternehmens-Auszeichnung top4women (www.top4women.com) sowie Veranstalterin zweier Messe-Kongresse: Der International Talents (www.international-talents.de) und der women&work (www.womenandwork.de), Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen. Hier trafen 2011 erstmals karriereorientierte Besucherinnen auf 60 Top-Unternehmen aus der deutschen Wirtschaft. Vorterminierte Vier-Augen-Gespräche, Kontakte am Messestand und ein umfangreiches Kongress-Programm halfen beim persönlichen Netzwerken und bei der Karriereplanung. Die women&work findet am 5. Mai 2012 unter der Schirmherrschaft von Ursula von der Leyen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Führungskräfte
Der Berufsverband „Die Führungskräfte“ vertritt branchenübergreifend bundesweit rund 25.000 Führungskräfte des mittleren und höheren Managements auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Kernthemen des Verbands sind Arbeitsrecht und Arbeitsmarktpolitik, Sozialrecht und Sozialpolitik, Steuer- und Bildungspolitik sowie Umweltthemen. Die Führungskräfte sind außer in Frankfurt am Main auch in Essen, Köln, Hamburg, Berlin und Stuttgart mit eigenen Büros vertreten. Weitere Infos: http://www.die-fuehrungskraefte.de

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