Die Buchhaltung ist der Diamant im Leben eines jeden Unternehmers. Nichts ist schöner, als die Kosten, Aufwände, Einnahmen, Erträge, Gewinne und Verluste festzuhalten und am Ende des Jahres den nach logisch nachvollziehbaren Richtlinien anzufertigenden Jahresabschluss fertig zu stellen… – nicht.
Gerade wenn man Unternehmer ist, hat man Besseres zu tun, als sich mit den unzähligen Richtlinien, Vorgaben und Rechnungen herumzuschlagen. Und wenn man Pech hat, dann hat man noch etwas falsch gemacht und das Finanzamt bzw. der Finanzbeamte verwirft den Jahresabschluss. Viele Stunden und vor allem viel Stress waren dann vergebens.
Daher lohnt es sich meist, gerade für mittelständische Unternehmen fast aller Rechtsformen, einen Steuerberater zu engagieren.
Eine Ausnahme stellt hier lediglich die Rechtsform der GbR – Gesellschaft bürgerlichen Rechts – dar. Alle anderen Unternehmen, z.B. UG (Unternehmer Gesellschaft) oder GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) müssen sehr transparent und korrekt nachweisen, wie Ein- und Auszahlungen verlaufen sind. Hier ist ein Steuerberater unerlässlich.
Doch Steuerberater ist nicht gleich Steuerberater. Gerade in der Finanzbranche gibt es sehr oft schwarze Schafe. Entweder inkompetente Aufschneider, oder aber Betrüger, die alles Andere im Sinn haben, als Ihnen den perfekten Abschluss anzufertigen.
Woran erkenne ich einen guten Steuerberater?
Ein guter Steuerberater kann selten zweifelsfrei identifiziert werden. Doch es gibt Kriterien, auf die man achten kann:
– Leicht lässt sich anhand seiner Ausdruckweise erkennen, ob er kompetent ist. Verwendet er unverhältnismäßig viele Fachbegriffe, die das Verständnis erschweren, so versteckt er eventuell Unkenntnis durch dieses Verhalten. Ein souveräner Berater mit Fachkenntnis wird so sprechen, dass jeder ihn verstehen kann.
– Spätestens gegen Ende des Geschäftsjahres zeigt sich, wie ernst der Steuerberater seine Arbeit nimmt. Präsentiert er einfach ein paar Zahlen, oder erkundigt er sich nach Sachverhalten im Unternehmen, die individuelle Wahlrechte einräumen? Ein guter Steuerberater geht auf die speifischen Anforderungen des Unternehmens ein und optimiert die Zahlen entsprechend.
Er weißt allerdings im Idealfall schon beim ersten Gespräch darauf hin, dass es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der Rechnungslegung gibt.
– Schickt er für jede Minute, z.B. ein kurzes Telefonat, gleich eine Rechnung, so sollte man sich überlegen, ob man den Berater wechselt.
– Weiterhin zeichnet sich ein guter Steuerberater dadurch aus, dass er einen über aktuelle Änderungen auf dem Laufenden hält, z.B. auf seiner Internetseite oder durch einen Newsletter
Wenn man die genannten Punkte berücksichtigt, ist die Gefahr, auf einen schlechter Steuerberater zu treffen, gleich um Einiges geringer.
Zusätzlich lohnt es sich, wenn man die Möglichkeit dazu hat, Informationen bei anderen Unternehmen, die zufrieden mit ihrer Steuerberatung sind, einzuholen oder sich bei Mandanten bestimmter Berater über deren Leistung zu erkundigen.