Gute Tongestaltung ist wie eine gelungene Komposition

Am 28. November 2011 wird in Köln der Erste Filmpreis für Tongestaltung verliehen.

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Mit dem ersten Filmpreis für Tongestaltung, der Ende November in Köln verliehen wird, erhält ein ganzer Berufs- und Ausbildungszweig eine eigene, neue Plattform. Der beste Sound eines Films der 2010/2011er Spielzeit wird am 28. November ausgezeichnet. Zur Auswahl standen anfangs 160 Spiel- und Dokumentarfilme. Darunter genreübergreifend große und bekannte Produktionen sowie Arthouse-Filme. Es ist lohnenswert, sich eingehender mit dem Thema Filmton zu befassen.

„Ton und Sounddesign spielen eine Hauptrolle, und zwar in jedem Film“, sagt Lothar Segeler. Der Initiator des Forums für Tongestaltung und des Preises führt selbst ein Filmtonstudio in Köln. In der Tat spielt guter Filmton auf der Klaviatur der menschlichen Gefühlswelt. Und das auf weit mehr Ebenen und Skalen, als es das Visuelle vermag. Was für Musikkenner längst eine Binsenweisheit ist, soll auch im Bereich Film mehr Würdigung erhalten. Das Paradoxe ist jedoch, dass man den Ton beim Film wahrnimmt ohne ihn zu hören – ebenso wie umgekehrt. Denn im menschlichen Gehirn laufen unbewusste Wahrnehmungs- und Kognitionsprozesse ab.

Mit jedem Klang, jedem Geräusch, jedem Ton verbinden Menschen eine Stimmung. Ähnlich wie Gerüche können Töne Erinnerungen wachrufen, Irritation schaffen, Wohl- und andere Gefühle auslösen. Genau das ist beim Film beabsichtigt um eine Geschichte zu erzählen. Die Tongestaltung nutzt die menschliche Stimme, Alltagsgeräusche, Musik. Im filmischen Raum treffen sie als „kreative Komposition“ zusammen und entfalten ihre Wirkung beim Betrachter, der immer auch ein Hörer ist.

Das Ohr deckt ein breiteres Frequenzspektrum als das Auge. Es ist zudem ein Sinnesorgan, auf das der ganze Körper einwirkt. Man denke nur an Vibrationen durch tiefe Töne oder Schwingungen im nicht-hörbaren Bereich. So ist es kein Wunder, wenn bei Sinnzusammenflüssen, wie sie beim Filmgenuss bestehen, neben Kindheitserinnerungen auch uralte dem Menschen eingeschriebene Gefühle „zum Klingen“ gebracht werden. Sich dieses Wissen zunutze zu machen und kreativ einzusetzen, um eine Geschichte zu erzählen – sei sie fiktional oder dokumentarisch – das ist die Kunst des Sounddesigns, der Tongestaltung.

Das Forum für Tongestaltung lädt alle Freunde des „guten Filmtons“ herzlich ein, am Montag, 28. November in Köln dabei zu sein!

Infos zum Programm, die Trailer der fünf nominierten Filme und die Möglichkeit zur Anmeldung und Presseakkreditierung finden Sie unter forumton.de

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Das Forum für Tongestaltung will dem Filmton Gehör verschaffen. 2011 wird dazu in Köln erstmals ein Filmpreis für Tongestaltung verliehen.
Das Forum für Tongestaltung in Kooperation mit filmplus wird gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, unterstützt von der Stadt Köln, der Berufsvereinigung Filmton bvft, dem Verband deutscher Tonmeister VDT und gesponsert von den deutschen Filmtonstudios SoundVision, Torus, Basis Berlin, Ruhrsound, Arri, Konken, Loft, Post-Republic und der Videoproduktion Act.

Kontakt:
Forum für Tongestaltung c/o SoundVision GmbH
Lothar Segeler
Teutoburger Straße 25
50678 Köln
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