Die finanziell angeschlagenen spanischen Banken brauchen für ihre Sanierung bis zu 62 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis zweier Gutachten der Beratungsunternehmen Oliver Wyman und Roland Berger. Vor knapp zwei Wochen hatte die Euro-Gruppe beschlossen den spanischen Finanzinstituten mit einer Rettungshilfe im Umfang von bis zu 100 Milliarden Euro unter die Arme zu greifen.
Der offizielle Antrag Spaniens steht bislang aber noch aus. Madrid will offenbar in den kommenden Tagen offiziell um Hilfe aus dem Euro-Rettungsfonds bitten. Hintergrund der spanischen Bankenkrise sind Spekulationen mit Hypotheken während des jahrelangen Immobilienbooms. Spanische Hauseigentümer können nun oftmals ihre Kredite nicht mehr zahlen, zudem steigt die Arbeitslosigkeit auch in der Mittelschicht.