(mpt-160). Die Bundesbürger genießen weltweites Ansehen als große Gartenfreunde: Landesweit dürfte es über eine Million Schrebergärten geben. Im Durchschnitt sind ihre Besitzer über 60 Jahre alt. Mittlerweile wollen aber auch immer mehr jüngere Leute auf die Gartenlust nicht verzichten – sie pflegen sie allerdings auf ungewöhnliche Weise: Beim Guerilla-Gardening werden zu nächtlicher Stunde still und heimlich Blumen gepflanzt oder beim Fahrradfahren werden „Samenbomben“ auf freie Areale in den größeren Städten geworfen. Nur die wenigsten Deutschen wissen bereits, worum es sich beim Guerilla-Gardening handelt. Wie TNS Emnid im Auftrag der Ergo Direkt Versicherungen ermittelte, waren 81 Prozent mit dem Ausdruck „Guerilla Gardening“ nicht vertraut. Nur neun Prozent wussten, dass es hierbei um das Bepflanzen öffentlicher Plätze geht.
Guerilla Gardening: Kommunen dulden Aktivitäten
Guerilla Gardening ist eine prinzipiell illegale Art der Gärtnerei. Zahlreiche Kommunen, denen es an Mitteln zur Pflege ihrer öffentlichen Flächen mangelt, dulden meistens das Guerilla Gardening, häufig ist es ihnen sogar willkommen. In einigen großen Städten ist Guerilla Gardening mittlerweile zu einer regelrechten sozialen Bewegung geworden. Gleichgesinnte Gärtner machen sich auf die Suche nach einem Stück unbebauter Fläche, auf dem sie in der Gemeinschaft gärtnern. Die Areale werden ihnen von den Städten oftmals für eine gewisse Zeit in Pacht überlassen.
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