Grüne Frauen rügen in Protestbrief grüne Männer

In einem Protestbrief an den Bundesvorstand haben zehn weibliche Grünen-Abgeordnete ihre männlichen Parteikollegen scharf kritisiert. „Dear Boys“, beginnt das Schreiben, das der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt. „Der bisherige Verlauf der Debatte über die Nominierung unserer Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im nächsten Jahr schadet dem Ansehen unserer Partei.“

Man werde „nicht akzeptieren, dass offenbar einige wenige Männer in unserer Partei glauben, Personalvorschläge auf Kosten von Frauen machen zu können“, heißt es in dem Brief, der unter anderem von der Fraktionsvize Kerstin Andreae, der Haushaltsexpertin Priska Hinz, der Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer sowie der Forschungsexpertin Krista Sager unterzeichnet ist. Anlass für den Protest sind einige Äußerungen von männlichen Grünen-Politikern darüber, welche Frau am besten geeignet wäre für das Spitzen-Duo, mit dem die Partei in den Bundestagswahlkampf 2013 ziehen will. Die Verfasserinnen des Briefs forderten ihre Parteikollegen auf, solche „autokratischen Ausrufungen“ zu unterlassen. Für die Wahl des Spitzenteams gebe es „ein klar vereinbartes Verfahren“. Der Bundesvorstand müsse einen Vorschlag machen, über den der Parteitag dann abstimmt. „Wir Grünen können froh sein, dass es in unseren Reihen mehrere Frauen gibt, die Spitzenkandidatinnen sein können, während es offenbar nur einen Mann gibt, der dafür im Gespräch ist.“ So gilt Fraktionschef Jürgen Trittin bereits als gesetzt, während bei den Frauen neben Co-Parteichefin Claudia Roth zuletzt mehrfach auch der Name von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt genannt worden war. Sowohl Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer als auch der Vorsitzende des bayerischen Landesverbands, Dieter Janecek, hatten für Göring-Eckardt geworben, dagegen hatte der zum linken Parteiflügel zählende Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele sich für Co-Parteichefin Claudia Roth stark gemacht.

Grüne Frauen rügen in Protestbrief grüne Männer

In einem Protestbrief an den Bundesvorstand haben zehn weibliche Grünen-Abgeordnete ihre männlichen Parteikollegen scharf kritisiert. „Dear Boys“, beginnt das Schreiben, das der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt. „Der bisherige Verlauf der Debatte über die Nominierung unserer Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im nächsten Jahr schadet dem Ansehen unserer Partei.“

Man werde „nicht akzeptieren, dass offenbar einige wenige Männer in unserer Partei glauben, Personalvorschläge auf Kosten von Frauen machen zu können“, heißt es in dem Brief, der unter anderem von der Fraktionsvize Kerstin Andreae, der Haushaltsexpertin Priska Hinz, der Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer sowie der Forschungsexpertin Krista Sager unterzeichnet ist. Anlass für den Protest sind einige Äußerungen von männlichen Grünen-Politikern darüber, welche Frau am besten geeignet wäre für das Spitzen-Duo, mit dem die Partei in den Bundestagswahlkampf 2013 ziehen will. Die Verfasserinnen des Briefs forderten ihre Parteikollegen auf, solche „autokratischen Ausrufungen“ zu unterlassen. Für die Wahl des Spitzenteams gebe es „ein klar vereinbartes Verfahren“. Der Bundesvorstand müsse einen Vorschlag machen, über den der Parteitag dann abstimmt. „Wir Grünen können froh sein, dass es in unseren Reihen mehrere Frauen gibt, die Spitzenkandidatinnen sein können, während es offenbar nur einen Mann gibt, der dafür im Gespräch ist.“ So gilt Fraktionschef Jürgen Trittin bereits als gesetzt, während bei den Frauen neben Co-Parteichefin Claudia Roth zuletzt mehrfach auch der Name von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt genannt worden war. Sowohl Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer als auch der Vorsitzende des bayerischen Landesverbands, Dieter Janecek, hatten für Göring-Eckardt geworben, dagegen hatte der zum linken Parteiflügel zählende Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele sich für Co-Parteichefin Claudia Roth stark gemacht.