Grüne fordern „konkreten Beitrag“ Deutschlands für syrische Flüchtlinge

Die Grünen haben angesichts der angespannten Lage der syrischen Flüchtlinge einen „konkreten Beitrag“ Deutschlands gefordert. „Deutschland muss jetzt einen konkreten Beitrag der Solidarität und Unterstützung leisten und aus humanitären Gründen unbürokratisch Flüchtlinge aus Syriens Nachbarländern Türkei, Libanon und Jordanien aufnehmen“, forderte Josef Winkler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Grünen-Sprecher für Flüchtlingspolitik. Weiterhin sollte die Bundesregierung die Einreise von syrischen Staatsangehörigen, die von ihren Angehörigen nach Deutschland eingeladen werden, erheblich erleichtern.

„Auch das wäre ein wichtiges Zeichen der Solidarität.“ Winkler sieht auch im Falle eines etwaigen Sturzes des syrischen Machthabers Baschar al-Assad die Notwendigkeit, dass Deutschland Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen muss. „Selbst nach einem Sturz der Assad-Regierung wird die aktuelle Krise in Syrien nicht binnen einiger Monate beendet sein. Daher ist die Erteilung von Aufenthaltserlaubnissen aus humanitären Gründen, statt der bisherigen Duldungen, die einzig sinnvolle Lösung“, so Winkler.