Großeltern: Augen auf!

Berlin, 07. Februar 2013: Es gibt sehr viele Haushalte, in denen beide Elternteile erwerbstätig sind – das stellt Ansprüche an die Kinderbetreuung, auch wenn die Kinder zur Kita oder in die Schule gehen. In vielen Familien helfen die Großeltern aus, kochen für die Kinder, beschäftigen sie und bringen sie in den Kindergarten. Die Deutsche Verkehrswacht gibt Großeltern Tipps, wie sie mit ihren Enkelkindern sicher ans Ziel kommen:

Unterwegs mit dem Kinderwagen

Wenn Sie mit einem Kinderwagen unterwegs sind, befolgen Sie bitte diese einfachen Regeln:

– Gehen Sie grundsätzlich auf dem Gehweg, falls möglich immer auf der rechten Seite zur Hauswand hin.

– Auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg ist besondere Vorsicht geboten. Im Zweifelfall bleiben Sie stehen und warten, bis die schnellen Radfahrer vorbei sind.

– Überqueren Sie die Fahrbahn möglichst nur an Fußgängerüberwegen und Ampelanlagen oder warten Sie, bis es keinen fließenden Verkehr mehr gibt.

– Wenn Sie den Kinderwagen abstellen, betätigen Sie immer die Wagenbremse, damit er nicht auf die Fahrbahn rollt.

Kleine Kinder

Sobald Kinder etwas älter werden, wird ihnen das Sitzen im Kinderwagen langweilig. Sie wagen die ersten selbstständige Schritte und sitzen bald auf einem Laufrad oder Bobby-Car. Mit der Übung kommen auch die ersten Erfolge und die Kinder fahren allein auf Spielplätzen herum.

– Lassen Sie kleine Kinder dennoch nicht allein auf dem Gehweg fahren. Dabei entstehen nicht selten unübersichtliche Situationen, die nicht nur für die Kinder, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer auf dem Gehweg gefährlich werden können.

– Sichern Sie Ihr Enkelkind bei Fahrten auf dem Spielgerät mit der Schubstange, solange es allein noch wackelig ist.

– Benutzen Sie möglichst nur gesicherte Fußgängerüberwege. Nehmen Sie Ihr Enkelkind beim Überqueren an die Hand und tragen oder schieben Sie das Spielgerät mit der anderen.

Auch wenn Sie meinen, dass Ihr Enkel das Bobby-Car oder Laufrad beherrscht, denken Sie bitte daran, dass es in einer gefährlichen Situation entwicklungsbedingt nicht rechtzeitig ausweichen und anhalten kann!

Kindergartenkinder

– Wenn Sie Ihre Enkel zum Kindergarten begleiten, gehen Sie möglichst zu Fuß und holen Sie sie auch wieder zu Fuß ab. Das macht Spaß und ist gesund.

– Wenn Sie mit dem Auto fahren: Benutzen Sie immer eine geeignete Rückhalteeinrichtung. Lassen Sie das Kind immer an der von der Fahrbahn abgewandten Seite ein- und aussteigen.

– Wenn Sie Ihren Enkel mit dem Fahrrad zum Kindergarten bringen, vergessen Sie nicht, nicht nur dem Kind, sondern auch sich selbst einen Fahrradhelm aufzusetzen!

Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht und Bundesminister a.D.: “Denken Sie daran, dass Kinder ständig von uns Erwachsenen lernen. Das Nachahmen von Erlebtem spielt eine große Rolle im Leben der Kleinsten. Kleine Kinder können nicht zwischen einem richtigen und falschen Verhalten unterscheiden. Sie können eine gefährliche oder riskante Verkehrssituation noch nicht erkennen. Deswegen tragen wir alle eine weitere große Verantwortung, nämlich die des Vorbildes.“

 

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Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.