Griechische EU-Kommissarin beklagt mangelnde Würdigung von Sparanstrengungen

Die griechische EU-Kommissarin Maria Damanaki beklagt, dass die griechischen Reformanstrengungen in der EU nicht ausreichend gewürdigt werden. Mit der Zustimmung des griechischen Parlaments zum drastischen Sparkurs hätten Konservative und Sozialisten erstmals gemeinsam die kritische Lage ihres Landes anerkannt, sagte Damanaki dem Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). Allerdings habe sie den Eindruck, dass diese Entwicklung „in einigen europäischen Hauptstädten“ unterschätzt werde, sagte die Politikerin, die der sozialistischen Regierungspartei Pasok angehört, weiter.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, Elmar Brok (CDU), plädierte unterdessen dafür, die Parlamentswahlen in Griechenland zu verschieben. „Ich glaube, dass der italienische Weg sehr viel besser ist“, sagte Brok dem „Tagesspiegel“.