Die Arzneiausgaben in Deutschland sind im ersten Quartal 2012 wieder kräftig gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr mussten die Krankenkassen für Medikamente 4,5 Prozent mehr ausgeben. Das berichtet der Berliner „Tagesspiegel“ in seiner Mittwochsausgabe. „Wenn das so weiter geht, landen wir bis zum Jahresende allein für Medikamente bei Mehrausgaben von über einer Milliarde Euro“, erklärte der Sprecher des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Florian Lanz, dem Blatt.
Spitzenreiter bei den Ausgaben sind demnach die Kassen im Bereich Nordrhein mit 9,3 Prozent, gefolgt von Hamburg (7,0 Prozent) und Berlin (6,7 Prozent). In den neuen Bundesländern lag der Ausgabenzuwachs durchgehend unter dem Durchschnitt, Thüringen schaffte als einziges Land sogar eine Verringerung um 3,8 Prozent.