Nach dem Fund von drei Babyleichen in Camping-Kühlboxen hat die Mutter deren Tötung bestritten. Wie die örtlichen Behörden am Donnerstag mitteilten, handelte es sich nach Aussagen der 40-Jährigen um Totgeburten. Diese Aussage werde man nun überprüfen, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft.
Bis dahin bleibe der Anfangsverdacht der vorsätzlichen Tötung bestehen. Da man der Frau allerdings nach dem jetzigen Stand der Dinge keine Straftat nachweisen könne, stehe ein Haftbefehl bislang nicht zu Debatte. Auch eine Obduktion der Leichen habe noch keine näheren Hinweise auf die Todesumstände geben können. Die Staatsanwaltschaft Gießen ermittle daher weiter in alle Richtungen. Die Babys waren am Mittwoch bei Auflösung der Wohnung der Frau in Kühlboxen entdeckt worden. Zwei der Säuglinge waren Jungen. Das Geschlecht des dritten Kindes ist noch nicht geklärt. Man könne aber nicht ausschließen, dass es sich um Drillinge gehandelt habe.