Gewerkschaft setzt Streik am Frankfurter Flughafen aus

Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) setzt ihren Streik am Flughafen Frankfurt mit Beginn der Nachtschicht am Mittwoch aus. Das teilte die Organisation am Mittwoch mit. Demnach wolle man die Tarifverhandlungen schnellstmöglich wieder aufnehmen.

Zuvor hatte die Betreibergesellschaft Fraport ein schriftliches Gesprächsangebot unterbreitet. „Wir erwarten von der GdF, dass sie dieses Gesprächsangebot annimmt und den Streik beendet. Dass diese Auseinandersetzung weiter zulasten der Passagiere und Fluggesellschaften geht, muss ein Ende haben“, betonte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. Der Betreiber war bereits in einigen Punkten auf auf die hohen Forderungen der Gewerkschaft eingegangen. So hat Fraport die Forderungen für die Vorfeldkontrolle nahezu erfüllt. „Für die beiden in Frankfurt von der GdF an Flughäfen erstmals verhandelten Bereiche, der Verkehrszentrale und Vorfeldaufsicht, sind die Forderungen im Verhältnis zu vergleichbaren Tätigkeiten in anderen Bereichen so hoch, dass sie in keiner Relation mehr zu diesen stehen und das Gehaltsgefüge insgesamt sprengen. Wir erwarten in den Gesprächen eine Kompromissbereitschaft bei der GdF, um einen adäquaten Ausgleich für beide Seiten zu finden“, sagte Schulte. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft ihren Streik bis Freitag angekündigt. Sie fordert für die Beschäftigten des Vorfeld-Personals eine Lohnerhöhung bis zu 70 Prozent und kürzere Arbeitszeiten. Eine vorausgegangener Schlichtung war gescheitert.