Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst

Die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Beamtenbund DBB haben 6,5 Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst gefordert. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst brauchen vor allem eins: deutlich höhere Einkommen“, sagte der Ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Donnerstag in Berlin. Damit sollen die Gehälter um mindestens 200 Euro steigen.

Außerdem fordert Ver.di die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro. „Deutliche Entgelterhöhungen sind nicht nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, sondern angesichts der Rezession in weiten Teilen Europas auch ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft“, betonte Bsirske. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst hätten im vergangenen Jahr einen Reallohnverlust von 0,6 Prozent hinnehmen müssen, wodurch sich der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft weiter vergrößert habe. „Wenn wir nicht die Zukunft unseres Gemeinwesens verzocken und im Wettbewerb um immer knapper werdende Fachkräfte unterliegen wollen, muss jetzt eine spürbare Erhöhung der Einkommen her“, sagte der Chef des Beamtenbundes, Peter Heesen.