Alle die schon immer mehr über das blaue Blut von England erfahren wollten und was sich hinter der Monarchie des Landes verbirgt, für die gibt es einige Anlaufpunkte in London, die unbedingt besucht werden sollten. So zum Beispiel der Tower of London, der Buckingham Palace oder das Hampton Court Palace.
Bei Besuchen dieser Sehenswürdigkeiten können Touristen einiges über die Royals des Landes lernen und einzelne Persönlichkeiten näher kennenlernen. So zum Beispiel Wilhelm der Erste (auch der Eroberer genannt). Für die Übernahme Englands errichtete Wilhelm mit seiner gefürchteten Armee der Normannen Schlösser als strategische Bauwerke. Eines der damals wohl wichtigsten ist der Tower von London.
Heute können Besucher des Towers von London dem alten White Tower einen Besuch abstatten, dessen Bau auf Befehl Wilhelms erfolgte. Damit verfolgte er das Ziel, die in Angst und Schrecken lebenden Londoner zur Unterwerfung zu bewegen. Selbst in der Zeit nach der Aufklärung handelt es sich hierbei um ein äußerst eindrucksvolles Bauwerk. Hinter den angsteinflößenden Außeneinrichtungen werden die Besucher gut versteckte Schmuckstücke von besonderer Schönheit entdecken, wie die Kapelle des Evangelisten Johannes und die Rüstung von Heinrich VIII.
Ein weiterer wichtiger Mann der englischen Geschichte ist Heinrich III. Trotz des etwas fragwürdigen Beginns seiner Königsherrschaft – er bestieg den Thron im zarten Alter von neun Jahren – vermochte Heinrich III auf eine lange und erfolgreiche Herrschaft zurückzublicken. Während seiner 56-jährigen Herrschaftszeit prägte der König viel vom Tower von London, wie wir ihn heute kennen.
Trotz des Umstandes, dass der den Tower nicht wirklich mochte und diesen während seiner Herrschaft ganz elf Mal aufsuchte, wusste Heinrich III um die symbolische Verbindung zwischen dem Tower und seinem Status als Monarchen und nutzte ihn häufig als Unterschlupf in Zeiten der politischen Krise.
Während seiner Amtszeit verwandelte sich der Tower in einen Zirkus voller zauberhaft exotischer Tiere, wie Löwen, einem Polarbären und einem Elefanten. Sämtliche dekadenten diplomatischen Geschenke anderer Herrscher wurden hier aufbewahrt.
Außerdem gäbe es als bekannte Person noch König Richard III mag vielleicht nicht zu den englischen Monarchen mit der längsten Regierungszeit zählen, aber gewiss ist einer der berühmtesten. In Shakespeares „Richard III“ wurde der Herrscher als königlicher Schurke dargestellt. Hierauf stellte man sich die Frage, ob der König für den Tod seines Neffen Edward V (kurz vor seiner Krönung) und seines jüngeren Bruders verantwortlich war. Mittlerweile kennt man die beiden Jungen als „die Prinzen im Tower“.
Richard brachte die beiden Jungen nach dem Tod seines Vaters zur Vorbereitung der Krönung seines ältesten Neffen Edward V in den Tower von London. Auf mysteriöse Weise verschwanden die beiden jungen Prinzen jedoch und Richard III wurde im Juli 1483 an der Stelle seines Neffen zum König gekrönt. Im Jahr 1674 fand man bei Baurarbeiten im Tower die Skelette zweier Jungen im Alter von etwa zehn und zwölf Jahren.