Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall fordert eine rasche Ausweitung der Kurzarbeit. „Eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes über sechs Monate hinaus wird aus heutiger Sicht bald erforderlich werden“, sagte Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Zum Jahreswechsel würden bei den ersten Betrieben die ersten sechs Monate Kurzarbeit enden.
„Vor allem sollte der Gesetzgeber der Politik die Möglichkeit geben, sämtliche Erleichterungen der Kurzarbeit per Verordnung zu beschließen, um im Krisenfall nicht wertvolle Zeit zu verlieren“, betonte Dick. Gesamtmetall unterstützt auch die Forderung der IG Metall, Kurzarbeitergeld auf Leiharbeiter auszudehnen. „Da die Zeitarbeit eine ganz normale Branche mit ganz normalen sozialversicherungspflichtigen und überwiegend unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen ist, muss sie so behandelt werden wie alle anderen Branchen auch“, sagte Dick der Zeitung. Der Arbeitgeberverband wandte sich allerdings gegen spezielle Krisen-Investitionsprogramme, wie diese Berthold Huber, Vorsitzender der IG Metall, gefordert hatte.