Israel hat seine Beziehungen zum Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) abgebrochen und damit auf einen Beschluss des Rates reagiert, der sich zuvor darauf verständigt hatte, die Siedlungspolitik Israels zu untersuchen. Das UN-Gremium in Genf hatte vergangenen Donnerstag beschlossen, die Auswirkungen der israelischen Siedlungen auf die Palästinenser zu untersuchen. Insgesamt sprachen sich 36 Mitglieder des UN-Menschenrechtsrates für eine Untersuchung aus, zehn Länder enthielten sich, während die USA gegen die Untersuchung gestimmt hatten.
Bereits am gestrigen Sonntag kündigte Israel an, den Mitgliedern der Untersuchungskommission die Einreise verweigern zu wollen. Die israelischen Siedlungen in den Palästinensergebieten gelten unter anderem aus Sicht der EU als ein Haupthindernis für eine friedliche Lösung in der Region.