Treppen sind eine der größten Gefahrenquellen im Wohnbereich, insbesondere wegen der Rutschgefahr. Gerade Kinder und vierbeinige Mitbewohner haben mit den glatten Oberflächen zu kämpfen.
Zwar gibt es rutschhemmende Lacke, die die Treppenoberfläche griffiger machen, doch müssen sie noch vor dem Einbau der Treppe in der Werkstatt aufgetragen werden. Stufenmatten lassen sich dagegen jederzeit nachträglich anbringen, sind jedoch in optischer Hinsicht oft nicht unbedingt optimal. Zudem können die Teppichfliesen oft selbst zur Gefahr werden, wenn sie nicht sorgfältig fixiert sind.
Anti-Rutsch-Beschichtungen sind eine clevere Lösung, um Treppen auch noch nachträglich rutschsicher zu machen. Holztreppen-Marktführer Treppenmeister empfiehlt dafür ein System, das sich für lackierte und geölte Treppen aus Holz genauso eignet, wie für Stein und Granit. Die Anti-Rutsch-Beschichtung kann auf Wunsch bereits im Werk aufgetragen werden oder später vom Monteur. Wer handwerklich ein bisschen begabt ist, kann das aber auch selbst machen.
Zuerst müssen die Stufen mit Schwamm und Speziallösung gereinigt und mit einem Kreppband am Rand abgeklebt werden. Danach kann das weiße Fluidum mit einer Lackrolle aufgetragen werden. Nach dem Auftrag muss alles acht bis zehn Stunden trocknen – fertig. Die Beschichtung ist nahezu durchsichtig. Der Anti-Rutsch-Effekt ist vom TÜV nach der DIN 51097 geprüft und erreicht mit der Klasse C die höchste Sicherheitsstufe.
Die rutschfest beschichtete Treppe kann dann wieder ganz normal mit gängigen Mitteln gereinigt werden. Treppenmeister rät zur regelmäßigen Anwendung eines speziellen Wischwasser-Zusatzes. Das schützende Pflegekonzentrat kann in größeren Zeitabständen angewendet werden und versiegelt die natürliche Holzoberfläche. Kratzer, Löcher oder Druckstellen lassen sich mit Hartwachs im passenden Farbton füllen. Weitere Tipps und ein Video zur Anleitung finden sich unter www.treppenpflege.com und auf dem Youtube-Kanal von Treppenmeister.