Bundespräsident Joachim Gauck hat die Gründung der Nordkirche als gelungenes Beispiel für die deutsche Einheit gelobt. Damit hätten die Landeskirchen aus Ost- und Westdeutschland einen Einigungsprozess vollzogen, „der sehr viel tiefer ging, menschlich anspruchsvoller und bereichernder war als ein Verwaltungsakt“, sagte Gauck am Pfingstsonntag nach dem feierlichen Gründungs-Gottesdienst im Ratzeburger Dom. „Sie haben eine Vereinigung, wenn man so will, errungen – und sie können stolz darauf sein: auf den Weg und auf das Ziel.“
Ohne die politische Einigung wäre auch diese Verschmelzung nicht möglich gewesen. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland – so der offizielle Name – entstand aus der Fusion der nordelbischen, der mecklenburgischen und der pommerschen Kirche.