Bundespräsident Joachim Gauck hat am Samstag die 13. Documenta in Kassel eröffnet. „Wir brauchen die Kunst wie die Religion und die Philosophie, um tiefer in die Dinge hineinzukommen und uns selber zu entdecken. Kunst kann uns aufwecken“, sagte Gauck in seiner Eröffnungsrede.
Anfängliche Zweifel von Seiten des Staatsoberhauptes konnten in der direkten Begegnung mit der Kunst ausgeräumt werden. „Ich dachte zunächst: `Mein Gott, wo gehst du hin` Aber mein Kopf und mein Herz haben etwas bekommen. Also, es war eine andere Begegnung, als die über die Medien zuvor“, erzählte Gauck nach einem Rundgang im „Doing-nothing-Garden“ (Nichtstun-Garten) des chinesischen Künstlers Song Dong. Die Documenta ist die wichtigste Ausstellung zeitgenössischer Kunst und dauert noch bis zum 16. September. Bis dahin erwarten die Veranstalter rund 700.000 Besucher.