Die Galerie Cerny + Partner zeigt mit „Raumdeutung“ vom 11. November bis 23. Dezember Malerei von Franziskus Wendels in der größten Einzelausstellung des Künstlers in diesem Jahr. Präsentiert werden über 30 Arbeiten, sowohl eine Übersicht zu Wendels“ Werkgruppen der letzten zehn Jahre als auch die jüngsten Arbeiten, von denen einige in diesem Jahr bereits in der Kunsthalle Hamburg gezeigt wurden. Vernissage ist am 11. November ab 19 Uhr in den Räumen der Wiesbadener Galerie in der Saalgasse 36
WIESBADEN. Mit „Raumdeutung“ präsentiert die Galerie Cerny + Partner ab dem 11. November die größte Einzelausstellung des zeitgenössischen Malers Franziskus Wendels in diesem Jahr. Insgesamt werden in den Räumen der Wiesbadener Galerie über 30 Arbeiten des 1960 in der Eifel geborenen Künstlers gezeigt. Es sind, teilweise mit Lackelementen erweiterte, Ölgemälde, die auf eindrucksvolle Art urbane Nachtaufnahmen unserer Zeit mit den Ur-Themen der Malerei verbinden. Viele tragen geheimnisvolle Titel wie „Primavera 2“, „Klinik“ oder „Nemesis 7“.
Wendels“ zentrales Thema ist Licht als Raum konstituierendes Element. Begegnet man zum ersten Mal dem Wendels“schen Bildkosmos, sieht man sich einem geradezu hypnotischen Lichternebel gegenüber. Ein dunstiges Leuchten umreißt oftmals fern und unscharf scheinende Motive. Wendels interessiert weniger, was ein Bild wiedergibt, sondern vielmehr, wie es das tut.
Porträts der Nacht
Sein Prinzip der Unschärfe buchstabiert Wendels anhand der Darstellung von Parkdecks oder Hochhausfassaden ebenso durch wie anhand von minimalistischen Interieurs, Schlafzimmern oder anonymen Korridoren. Monumentale Architekturen wechseln mit ins Abstrakte reichenden Flächen ab. Oft wirken diese Bilder wie stille Porträts der Nacht aus Halogen und Neon.
Es geht bei Wendels geradezu um die sinnliche Wahrnehmung eines physikalischen Phänomens. Welche Aufgabe erfüllt Licht, um einen Bildraum oder einen Bildgegenstand überhaupt zu generieren? Wo steht der Betrachter, und was sieht dieser auf den berühmten zweiten Blick? Wendels, der u.a. auch bei Wolf Vostell in Wien studiert hat, balancieren besonders eindringlich die Frage des Sichtbaren und des Sichtbarmachens aus. In seiner Malerei ebenso wie in verschiedenen installativen Arbeiten und Environments.
Innere Bilder
Es geht Wendels um ein Angebot von Perspektiven. Die Mehrdimensionalität gehört zu seinem Strategiehaushalt, womit der 51-Jährige an unsere visuellen Erinnerungsspeicher appelliert. Der multidimensionale Blick des Betrachters wird von ihm schon im Produktionsprozess mitgedacht. „Dieses Phänomen des ‚inneren Bildes‘ interessiert mich ungemein“, erklärt Wendels in einem Gespräch mit Guido Reuter im Katalog zu seiner großen Ausstellung „IN-SIDE-OUT“, die 2008/09 in den Kunstvereinen Augsburg, Worms und Schwetzingen stattfand.
Galeristin Angela Cerny beschreibt Wendels Methode als „Erschaffung eines Möglichkeitsraumes für den analytischen Blick des Betrachters“, so dass dieser die unmittelbare Rolle des Lichts als bildstiftendes Element nachvollziehen könne.
Die Ausstellung präsentiert über 30 Arbeiten, sowohl eine Übersicht zu Wendels“ Werkgruppen der letzten zehn Jahre als auch die jüngsten Arbeiten, von denen einige in diesem Jahr bereits in der Kunsthalle Hamburg gezeigt wurden. Die Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten der Galerie, dienstags bis freitags von 12 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen.
Bild: Franziskus Wendels „Spiegelbild“, Galerie Cerny + Partner
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