Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat angesichts der um rund 50 Prozent gestiegenen Einnahmen der Bundesliga-Vereine aus dem neuen TV-Vertrag rund neun Millionen Euro für Fan-Projekte gefordert. Gegenüber der „Bild“-Zeitung (Freitagausgabe) erklärte der CDU-Politiker, dass er als Sportminister froh darüber sei, „dass der DFL eine solche TV-Vermarktung geglückt ist“. Dies sei „ein ordentlicher Schluck aus der Pulle“, so Schünemann.
Als Innenminister mache er sich allerdings auch Gedanken über Gewalt in und um Stadien. Statt die Liga künftig finanziell an den Polizei-Einsätzen zu beteiligen, was nach den Worten Schünemanns rechtlich ohnehin „kaum machbar“ sei, schlägt der niedersächsische Innenminister im Gespräch mit der Zeitung vor, dass die Liga „von ihrem neuen TV-Vertrag ein Prozent“ an die Fan-Projekte abgeben solle, was rund neun Millionen Euro pro Jahr entsprechen würde. „Das tut nicht weh und hilft“, betonte Schünemann. Er begründete seinen Vorschlag damit, dass Gewalt in und um den Stadien dem Image des Fußballs schaden könne. „Dagegen ist eine Verstärkung der Prävention der beste Weg“, so Schünemann.