Fünf ernsthafte Bewerber für insolvente Drogeriekette Schlecker

Die noch verbliebenen Beschäftigten der Drogeriemarktkette Schlecker können auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze hoffen: Es liegen fünf Bewerbungen von potenziellen Investoren vor. Wie ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz mitteilte, handele es sich dabei um ernsthafte Interessenten. Namen nannte er nicht.

Allerdings habe das Beratungs- und Investmenthaus Droege nach eigenen Angaben ein Angebot abgegeben. „Erste Orientierungsgespräche haben stattgefunden“, sagte eine Sprecherin von Droege am Mittwoch und bestätigte damit einen Vorabbericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Ein Sprecher von Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz wollte zu dem Gebot jedoch keine Stellung nehmen. Man habe sich aber vorgenommen, „den Prozess bis Pfingsten zu konkreten Ergebnissen zu bringen“, so der Sprecher. Indessen sind am Mittwoch die ersten Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi und Betriebsräten ergebnislos zu Ende gegangen. Man habe sich zunächst über das Schlecker-Fortführungskonzept, die Kostenlage und die Umsatzentwicklung verständigt. Eine endgültige Lösung werde noch im April erwartet, so Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke. Schlecker hatte am 23. Januar Insolvenz angemeldet. Zuvor hatte die Drogeriemarkt-Kette jahrelang Verluste gemacht.