Führungskräfte von morgen wollen selbst bestimmen

RSM-Studie: Unternehmer haben unterschiedliche Ansichten

Junge Menschen mit Abitur haben klare Vorstellungen von ihrem Berufsleben. Sie wollen ihren Beruf nicht über alles stellen und suchen stattdessen die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Erstaunlich: Auch ältere Unternehmer tendieren zu dieser Einstellung.

RSM hat deutschlandweit eine Befragung zu persönlichen Werten und Präferenzen durchgeführt. Mehr als 200 Geschäftsführer und Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen nahmen an der Studie teil. Die Hälfte der befragten Unternehmer war unter 40 Jahre, die andere Hälfte über 40 Jahre alt. Als potenzielle Führungskräfte von morgen befragte RSM zusätzlich 100 Teilnehmer zwischen 18 und 25 Jahren mit Abitur, die nicht als Unternehmer tätig sind. Die drei Teilnehmergruppen sollten sich entscheiden, welche Werte sie im direkten Vergleich als wichtiger erachten. Gegenübergestellt wurden: Selbstbestimmung oder ein hohes Ansehen im Unternehmen, der Ausgleich zum Beruf oder ein hohes Einkommen sowie die persönliche Entwicklung oder ein hohes Einkommen. Das Ergebnis überrascht: Die jungen Menschen mit Abitur liegen in ihren Wertepräferenzen näher an den älteren Befragten. Die Studie ergab, dass zwei Drittel der Befragten mit Abitur ihre persönliche Selbstbestimmung einem hohen Ansehen im Unternehmen vorziehen. 38 Prozent der älteren Unternehmer sehen das genauso. Mehr als zwei Drittel der befragten jüngeren Unternehmer schätzen ihr Ansehen hingegen als wichtiger ein als die persönliche Selbstbestimmung.

„Es ist wirklich auffällig, dass sich die Ansichten junger Menschen mit Abitur und die Ansichten älterer Unternehmer ähneln. Normalerweise hätten wir einen Zusammenhang zwischen jungen Unternehmern und den Befragten mit Abitur erwartet – allein schon aufgrund des geringeren Altersunterschiedes“, sagt Dr. Warner B. J. Popkes, Chairman von RSM in Deutschland.

Knapp die Hälfte der Befragten mit Abitur präferiert den Ausgleich zum Beruf anstelle eines hohen Einkommens. Ihnen ist es wichtig, ihre freie Zeit zu nutzen und selbst zu bestimmen. Sie möchten Lebenslust und Leistung kombinieren. Prestige zu erlangen, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Für sie ist es eher entscheidend, Spaß an der Arbeit zu haben und einen Sinn in ihr zu sehen. Die befragten älteren Unternehmer teilen diese Ansicht. Zwei Drittel der befragten jungen Unternehmer hingegen legen mehr Wert auf ein hohes Einkommen, auch wenn dies weniger Zeit für die Familie, Freunde oder bestimmte Freizeitaktivitäten bedeutet.

Auch die persönliche Entwicklung ist jungen Menschen mit Abitur und älteren Unternehmern wichtiger als deren jüngeren Nachfolgern. Drei Viertel der jungen Unternehmer achten eher auf ein hohes Einkommen als auf die Möglichkeit, während ihrer Arbeit ein Leben lang lernen und sich weiterbilden zu können.

Obwohl die jungen Unternehmer stärker auf die Anerkennung ihrer geleisteten Arbeit in Form von Einkommen und Ansehen fokussiert sind, folgen sie in der Unternehmensführung mehr als ihre älteren Kollegen moralischen Werten wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit oder Gerechtigkeit. Beide Gruppen schenken jedoch den leistungsbezogenen Werten am meisten Beachtung. Fleiß, Kompetenz und Flexibilität gelten als essentielle Grundwerte.

Das Marktforschungsinstitut Weiße Q Consulting hat die Studie durchgeführt.

Bildmaterial und weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.rsmgermany.de/presse

Ergänzendes Bild- und Grafikmaterial ist kostenfrei zur redaktionellen Verwendung. Bitte nehmen Sie den Bildnachweis „RSM” auf.

Ansprechpartner:

RSM Deutschland GmbH
Michaela Brandl
Georg-Glock-Straße 4
40474 Düsseldorf
Telefon: 0211/60055-417
Fax: 0211/60055-490
E-Mail: Michaela.Brandl@rsmgermany.de
www.rsmgermany.de

Über RSM

RSM ist das siebtgrößte Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterbüros in mehr als 110 Ländern. Das Netzwerk mit einem jährlichen Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar umfasst 730 Büros und beschäftigt international mehr als 37.500 Menschen.

In Deutschland haben sieben unabhängige Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterbüros ihre Kompetenzen gebündelt. Die fast 1.000 Mitarbeiter betreuen von 23 Standorten aus vor allem mittelständische Firmen in Fragen der Wirtschaftsprüfung, der Steuer- und Rechtsberatung, des Transaktions- und Risikomanagements sowie zu Restrukturierungsprozessen. Mit diesen multidisziplinären Dienstleistungen wurde 2014 ein Umsatz von 93 Millionen Euro erzielt. Damit zählt RSM in Deutschland zu den zehn größten Prüfungs- und Beratungseinheiten in Deutschland. Aufgrund der Mitgliedschaft im weltweiten Netzwerk RSM haben die Mandanten der RSM in Deutschland Zugriff auf die Expertise von Prüfungsgesellschaften weltweit, die durch die gemeinsame Vision das Unternehmertum in der heutigen Weltwirtschaft zu fördern, verbunden sind.

Mehr zu RSM unter: http://www.rsmgermany.de/