6,5 Millionen Tonnen Bananen verzehren die Europäer jedes Jahr. Rund 700.000 Tonnen davon kommen aus der Europäischen Union. Angebaut werden sie auf Guadeloupe und Martinique (Frankreich), Madeira (Portugal) und den Kanarischen Inseln (Spanien) – und das unter Einhaltung aller sozialen und ökologischen EU-Standards. Um europäische Verbraucher über die Vorzüge der EU-Bananen sowie anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus den Regionen in äußerster Randlage Europas (RUP) aufzuklären, haben die Bananen-Produzenten aus diesen Regionen 2017 eine von der EU geförderte, dreijährige Informationskampagne ins Leben gerufen. Zwei Jahre später, pünktlich zur Fruit Logistica, ziehen die Initiatoren eine erste positive Bilanz.
137 Millionen Kontakte in den ersten 2 Kampagnenjahren
Die Kampagne „Siegel der Regionen in äußerster Randlage – unter glücklichen Sternen geboren“ umfasst Aktionen in Deutschland, Frankreich, Polen, Portugal und Spanien. Rund 137 Millionen Kontakte erzielte sie in den ersten zwei Kampagnenjahren durch Events, Pressearbeit und digitale Kommunikation über Facebook und die Kampagnenwebsite. Zentrale Kampagnenidee ist die Ausstellung „Exotic Taste of Europe“ an Bord des historischen Dreimasters „Le Marite“, der bislang rund 33.000 Besucher an Bord empfing. Zudem sah mehr als 1 Millionen Personen die Ausstellung letztes Jahr in den Hauptstädten der 6 Kampagnenländer.
Auftritt auf der Fruit Logistica 2019
Über die besonderen Anbaumethoden und die Agrarprodukte aus den Regionen in äußerster Randlage Europas informieren die Initiatoren der Kampagne jetzt vom 6. bis 8. Februar auch auf der Fruit Logistica in Berlin (Halle 21, Stand B-01a). Angebaut werden in diesen Gebieten nicht nur Bananen, sondern zum Beispiel auch Trauben, Avocados oder Tomaten. Über die Qualitätsversprechen des EU-Siegels, das diese Erzeugnisse in kennzeichnet, können sich Messebesucher ebenfalls am Stand der Kampagne informieren.
Über die Kampagne
Die von der Europäischen Union geförderte Kampagne mit dem Slogan „Siegel der Regionen in äußerster Randlage – unter glücklichen Sternen geboren“ wurde von drei Organisationen ins Leben gerufen, die die europäische Banane repräsentieren: UGPBAN (Guadeloupe und Martinique – Frankreich), GESBA (Madeira – Portugal) und ASPROCAN (Kanarische Inseln – Spanien). Doch auch weitere Agrarprodukte wie Melonen, Rohrzucker, Weintrauben und Rosinen stehen im Fokus der Kampagne.
Mit der Kampagne möchten die Initiatoren europäische Verbraucher über die Vorzüge landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus den Regionen in äußerster Randlage Europas (ultraperiphere Regionen, Abk.: RUP) aufklären und die Bekanntheit des RUP-Siegels erhöhen, mit dem die EU Produkte aus diesen Regionen auszeichnet. Die Produkte werden nach traditionellen und nachhaltigen Anbaumethoden erzeugt, unter Berücksichtigung aller EU-Normen hinsichtlich sozialer Verantwortung und Umweltschutz. Damit stehen sie im Einklang mit den modernen Ansprüchen der Verbraucher an gesundes Essen, nachhaltigen Konsum und dem damit verbundenen guten Gewissen. Sie zeichnen sich aus durch Geschmack und Qualität. Erreicht wird dies durch nachhaltigen Anbau sowie durch strenge Kontrollen über alle Stufen des Produktionsprozesses hinweg.
Das RUP-Siegel wurde von der EU ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen in äußerster Randlage Europas zu erhöhen – insbesondere gegenüber Produkten aus sogenannten Drittländern, also Länder, die nicht zur Europäischen Union zählen.
Die Kampagne, die 2017 an den Start ging, läuft noch bis 2019 mit Aktionen in Belgien, Deutschland, Frankreich, Polen, Portugal und Spanien. Flaggschiff der Kampagne – im wahrsten Sinne des Wortes – ist auch in diesem Jahr der historische Dreimaster „Le Merite“, dessen Segel das RUP-Logo ziert. An Bord befindet sich die Fotoausstellung „Exotic Taste of Europe“, die Eindrücke vom Obst- und Gemüseanbau in den Regionen in äußerster Randlage Europas vermittelt. 11 europäische Hafenstädte ist die Marite in den letzten beiden Jahren bereits angelaufen. Bis Ende 2019 wird sie in insgesamt 18 Städten gewesen sein.
Neben den Ausstellungen auf dem Schiff und in den Hauptstädten stehen erneut Schulprojekte auf dem Programm. Sie sollen Kindern auf dem europäischen Festland mehr Wissen über die Regionen in äußerster Randlage Europas und deren Agrarprodukte vermitteln. Gleichzeitig soll der Austausch zwischen Kindern aus Kontinental-Europa und Kindern aus den Regionen in äußerster Randlage durch eine Bild-Tausch-Aktion gefördert werden. Darüber hinaus ist die Präsenzauf verschiedenen Publikums- und Fachmessen geplant. Abgerundet wird die Kampagne durch begleitende Pressearbeit und regelmäßige Kommunikation auf der eigens kreierten Website www.exotictasteofeurope.eu sowie auf Facebook („Exotic Taste of Europe“).
Initiatoren der EU-geförderten Kampagne für die Siegel der Regionen in äußerster Randlage Europas sind drei Organisationen von Bananenproduzenten: UGPBAN (Guadeloupe & Martinique – Frankreich), ASPROCAN (Kanarische Inseln – Spanien) und GESBA (Madeira – Portugal).
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