Der Einsatz von V-Leuten des Verfassungsschutzes ist nach Ansicht von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sowohl im „politischen Extremismus“ als auch in der „Organisierten Kriminalität unverzichtbar“. „An dem Tag, an dem wir nichts mehr aus dem Innenleben der Neonazi-Szene erfahren würden, hätten wir ein großes Problem“, erklärte Friedrich im Gespräch mit dem Magazin „Superillu“. Bei der Aufklärung der NSU-Mordserie komme es in erster Linie darauf an, dass Täter und Mitschuldige hinter Schloss und Riegel kämen, so der CSU-Politiker weiter.
Seit dem Tag, an dem er mit den Angehörigen der Mordopfer gesprochen habe, fühle er sich moralisch unter Druck. „Ich habe versprochen, alles zu tun, dass umfassend aufgeklärt wird und die Täter bestraft werden. Dieses Versprechen will ich halten“, sagte der Minister.