Frankreichs Bildungsminister Vincent Peillon hat sich einen peinlichen Fauxpas erlaubt: Bei einer Ansprache nach einer Schlägerei an einer Schule erklärte der Minister am Freitag einen der beteiligten Jungen versehentlich für tot. Der 13-Jährige hatte sich zuvor auf dem Schulhof mit einem 16-Jährigen geprügelt, war dabei schwer verletzt worden und musst von zwei Lehrern durch eine Herzdruckmassage wiederbelebt werden, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Peillon erklärte daraufhin, dass „alle Eltern des Landes in tiefer Trauer“ über den Tod des Jungen seien.
Zu diesem Zeitpunkt war der 13-Jährige allerdings noch am Leben, erklärten Krankenhausmitarbeiter, schwebte aber in Lebensgefahr und erlag schließlich am Samstagmorgen seinen schweren Verletzungen. Premierminister Jean-Marc Ayrault entschuldigte sich daraufhin noch am Freitagabend im Namen von Peillon bei den Eltern des Jungen.