Am Montag, dem 12. September, wird die Bundesinitiative Daheim statt Heim in Frankfurt ihre nächste Regionalgruppe – nach dem niedersächsischen Westerstede – offiziell vorstellen.
Pressevertreter und alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen.
Ort: AWO-Kreisverband Frankfurt am Main e. V., Henschelstraße 11, 60314 Frankfurt; Beginn: 15 Uhr
www.bi-daheim.de
Teilnehmer (u.a.):
Silvia Schmidt, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Bundesinitiative Daheim statt Heim
Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Arzt und Psychiater
Ulrike Halmschlager, Filmemacherin, die einen Trailer ihres Dokumentarfilms ‚Ilse, wo bist Du?‘ zeigen wird.
Ziel der Initiative ist es, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung ein Leben in der eigenen Wohnung statt in einem Heim zu ermöglichen und den Bau neuer Heime zu verhindern. In und um Frankfurt werden noch immer neue Heime eröffnet, obwohl hier bereits mehr als 500 Betten in Einrichtungen leer stehen.
„Dieser Entwicklung werden wir entgegenwirken. Durch Aktionen und Diskussionen mit der Stadt und mit dem Bundesland Hessen wollen wir erreichen, dass Kommunen zukünftig den Bau neuer Heime verhindern können. Im Augenblick ist das noch nicht möglich,“ so Holm Schmidt, einer der Initiatoren und ‚Motor‘ der Regionalgruppe in Frankfurt. Schmidt, seit 46 Jahren bürgerschaftlich engagiert, ist seit 2008 zudem Pflegebegleiter und Projektiniator zur Qualifizierung von PflegebegleiterInnen in Frankfurt/Main.
Daheim statt Heim in Frankfurt wird über Alternativen zum Heim und Unterstützungsangebote informieren. Holm Schmidt: „Es gibt viele Hilfen, die den Menschen ein Leben zu Hause erleichtern, aber das Angebot ist schwer zu überblicken. Wir werden hier Orientierung bieten und dafür kämpfen, dass Menschen jene Hilfe, die ihnen zusteht, auch bekommen.“ Designierter Vorsitzender der Regionalgruppe ist das Frankfurter Polit-Urgestein Rudi Baumgärtner, der 22 Jahre lang Stadtverordneter war, davon 18 Jahre Vorsitzender des Sozialausschusses. Er kennt also den Sozialbereich und seine Akteure wie kaum ein zweiter in der Region. Auch Baumgärtner plädiert für einen Baustopp für neue Heime, spricht sich zugleich aber für Kooperationen aus. „Heime sind für mich klar ein Auslaufmodell. Dennoch geht es uns nicht darum, eine Kampfansage an vorhandene Einrichtungen zu machen. Statt dessen wollen wir mit jenen Heimträgern kooperieren, die offen für Veränderungen sind.“
Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeiterwohlfahrt, in dessen Räumen die Veranstaltung am 12.9. stattfindet. Der AWO-Kreisverband Frankfurt unterstützt die Regionalgruppe von Daheim statt Heim ausdrücklich, obwohl die AWO auch Heime betreibt.
Kontakt Daheim statt Heim in Frankfurt und Hessen:
Holm Schmidt MBA
Tel: 069 – 53 36 86
E-Mail: koordinator-bi-daheim-hessen@web.de
Bundesinitiative Daheim statt Heim
Kontakt:
Daheim statt Heim
Christoph Lixenfeld
Klarenbachstraße 9
10553 Berlin
presse@bi-daheim.de
0151-55506408
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