Die neue Formel 1-Saison steht vor der Tür, und mit ihr natürlich auch das Rennen in Shanghai. Für alle an China interessierten Rennsportfans ist das natürlich ein besonderes Anlass, sowohl das Land des Drachen kennenzulernen, als auch nebenbei ein Formel 1-Wochenende zu genießen.
Shanghai gilt schon lange als eine der Top-Metropolen der Welt. Die Stadt strotzt nur so vor
Superlativen mit ihren Wolkenkratzern und dem unaufhaltbar scheinenden Wachstum. Kein Wunder also, dass die Finanz- und Wirtschaftshauptstadt China s den am besten besuchten Grand Prix der Welt veranstaltet – insgesamt 200.000 Zuschauer wohnen dem Spektakel bei.
Das Rennwochenende wird am Freitag, den 12. April 2013, mit dem ersten freien Training beginnen. Am Tag darauf steht dann das Qualifying an, bevor das Rennen, das absolute Highlight, am Sonntag freigegeben wird.
Ende Februar – geplant ist der 20. Februar – gehen die Tickets in den Verkauf. Die Rennstrecke in Shanghai gilt als eine der anspruchsvollsten und modernsten Rennstrecken im gesamten Rennkalender.
Der Streckenverlauf ist dem chinesischen Schriftzeichen ’shang‘ nachempfunden. Dies ist auch das erste Schriftzeichen des Wortes ‚Shanghai‘, was übersetzt soviel heißt wie ‚hinauf aus Meer‘.
Die Rennstrecke wurde im Mai 2004 fertiggestellt und befindet sich in Jiading, etwa 30 km von der Innenstadt entfernt. Mit dem Taxi oder der U-Bahn (Linie 11) kann man also problemlos in unter einer Stunde in der Innenstadt sein, um sich nach den Rennen von der Riesenmetropole faszinieren zu lassen.
Auf einer Fläche von insgesamt 150.000 Quadratmetern, was in etwa 20 Fußballfeldern entspricht, erstreckt sich das Formel 1-Gelände – Zuschauerstände, Boxengasse und Medienhaus miteinberechnet.
Für die deutschen Fans ist natürlich besonders interessant, wie sich Sebastian Vettel in der neuen Saison schlagen wird. Der für den österreichischen Rennstall Red Bull startende 25-jährige Heppenheimer ist der jüngste Formel 1-Weltmeister in der Geschichte. Außerdem zählt er zu einem von nur drei Fahrern, die ihren Titel zwei Mal in Folge erfolgreich verteidigen konnten – ihm ist dieses Kunststück 2011 und 2012 gelungen.
Selbstverständlich werden aber auch noch weitere Deutsche in Shanghai vertreten sein. So wird Timo Glock in der Saison 2013 für den russischen Rennstall Marussia starten, Nico Rosberg wird für Mercedes an den Start gehen und Nico Hülkenberg wird für das Sauber-Team aus der Schweiz in den Rennwagen steigen.
Die Tribünen- und Stehplätze bieten eine große Auswahlmöglichkeit, wie das Rennen verfolgt werden kann. Von der Haupttribüne aus, der A-Kategorie, kann man die ganze Rennstrecke überblicken und hat eine perfekte Sicht auf die Start- und Zielgerade, wo die Rennwagen Maximalgeschwindigkeit erreichen. Außerdem hat man von hier aus die beste Sicht, wenn die Siegerehrung stattfindet.
Für einen Platz auf der Haupttribüne unterscheiden sich die Ticket-Preise deutlich voneinander. Von 3300 Yuan (knapp 400 Euro) bis 2000 Yuan (240 Euro) reicht hier die Preisspanne – natürlich für das gesamte Rennwochenende.
Selbstverständlich gibt es auch günstigere Tickets, von denen man aus zwar nicht die ganze Strecke überblickt, jedoch mithilfe der überall angebrachten Monitore das Renngeschehen verfolgen kann. Eintrittskarten für das Wochenende kosten auf diesen Plätzen zwischen 1000 Yuan (120 Euro) bis 380 Yuan (35 Euro).
Aufgrund der Nähe zur Innenstadt ist eine Unterbringung in einem Hotel in der Mega-Metropole problemlos möglich. Wer sich hierfür entscheidet, hat die perfekte Möglichkeit, die Innenstadt genau kennenzulernen. Es ist natürlich auch möglich, im exklusiven Grandstand Club in unmittelbarer Nähe zur Rennstrecke zu übernachten.
Markus Bo
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