„Focus“: Schlecker-Umsatz hatte sich im April mehr als halbiert

Der rasante wirtschaftliche Niedergang der vergangenen Wochen hat eine Rettung der insolventen Drogeriemarkt-Kette Schlecker letztendlich unmöglich gemacht. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ mit Bezug auf neue Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) berichtet, halbierte sich der Schlecker-Umsatz im April im Vergleich zum Vormonat – obwohl Ende März nur gut 2.000 der vormals 5.400 Filialen geschlossen worden waren. Das massive Minus von 56 Prozent ist laut „Focus“ nicht zuletzt auf die aufgeblähte März-Zahl zurückzuführen: Damals hatte die Kette mit Ausverkaufs-Aktionen in den schließenden Märkten überdurchschnittlich viele Käufer angelockt.

Wie „Focus“ weiter meldet, sah es auch in den restlichen blau-weißen Läden zuletzt kläglich aus. Zwar hatte Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz die schlechten Standorte aussortiert und geschlossen. Jedoch stieg trotzdem der durchschnittliche Umsatz pro Filiale nach „Focus“-Informationen nicht an, sondern sank weiter. Fachleute führen dieses Phänomen auf die öffentliche Diskussion um Schlecker zurück, die dem Unternehmen geschadet und potenzielle Kunden vertrieben habe.