Flexibilität und Nachhaltigkeit: Mobilitätsbudgets als wichtiger Baustein für Unternehmen

Argument für Mobilitätsbudgets: enorme Flexibilität: / Kommunikation entscheidet über den Erfolg / Nationale Konferenz für betriebliche Mobilität am 19. und 20. November in Mainz zeigt Wege

Wer für die betriebliche Mobilität verantwortlich ist, setzt schon lange nicht mehr alleine auf Fahrzeuge. Schon aus Gründen der gesellschaftlichen Verantwortung und des Arbeitgeberimages steigt der Bedarf der Unternehmen, innovative und moderne Mobilitätsangebote zu etablieren. Auf der Suche nach Lösungen wird viel über das Mobilitätsbudget diskutiert. Wie genau das Mobilitätsbudget erfolgreich eingesetzt werden kann, müssen Unternehmen im Dialog mit ihren Mitarbeitenden herausfinden. Erfahrene Praktiker berichten auf der Nationalen Konferenz für betriebliche Mobilität (NaKoBeMo) am 19. und 20. November in Mainz aus erster Hand über ihre Lösungen, Machbarkeiten und Herausforderungen.

Ein gut geplantes Mobilitätsbudget kann Unternehmen helfen, Kosten zu sparen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Zentrales Argument für Mobilitätsbudgets ist die enorme Flexibilität: Mitarbeitende können individuell entscheiden, wie sie ihr Budget nutzen möchten – sei es für den öffentlichen Nahverkehr, Carsharing, Fahrräder oder andere Verkehrsmittel – natürlich abhängig von den gebotenen Möglichkeiten. „Die Freiheit, flexibel das passende Verkehrsmittel wählen zu können, erhöht bei vielen Mitarbeitenden die Zufriedenheit. Studien zeigen, dass Mitarbeitende motivierter sind, wenn sie mehr Kontrolle über ihre Arbeitsumgebung und ihre Arbeitsbedingungen haben“, erläutert Manuel Castro Moreira, Head of Mobility Consulting bei der belmoto mobility GmbH und einer der Impulsgeber auf der NaKoBeMo. Und wenn Unternehmen Wert auf Nachhaltigkeit legen, macht es sie auch als Arbeitgeber attraktiver.

Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit
„Ein Mobilitätsbudget bietet eine flexible und moderne Alternative zum klassischen Dienstwagen und zu herkömmlichen Mobilitätsleistungen“, so Moreira. Ein wichtiger Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit. Mobilitätsbudgets ermöglichen den Wechsel zu nachhaltigeren Verkehrsmitteln. Dies unterstützt Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig ihren CO-Fußabdruck zu verringern. Damit einher geht auch eine Kostenersparnis: Im Vergleich zum Unterhalt eines Fuhrparks können Mobilitätsbudgets oft wirtschaftlicher gestaltet werden. „Sowohl ökologische wie auch ökonomische Ziele müssen im Blick sein“, sagt Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Betriebliche Mobilität (BBM), Veranstalter der NaKoBeMo.

Worauf sollte bei der Erstellung eines Mobilitätsbudgets geachtet werden?
Bei der Einführung eines Mobilitätsbudgets gibt es einige Faktoren zu beachten, damit sichergestellt werden kann, dass das Budget nicht nur attraktiv, sondern auch kosteneffizient und benutzerfreundlich ist. An erster Stelle steht die Klärung des Bedarfs. Die Zielgruppe und deren Mobilitätsbedürfnisse müssen klar definiert werden. Dazu sollten die in Frage kommenden Mitarbeitenden eingebunden und befragt werden, um zu verstehen, welche Mobilitätsbedürfnisse diese überhaupt haben. Darauf aufbauend kann dann weiter geplant und das Budget festgelegt, sowie Richtlinien ausgearbeitet werden. „Dazu gehört eine Policy, die die Regeln und Pflichten der Mitarbeitenden im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobilitätsbudgets abbildet“, sagt Moreira. Schließlich muss festgelegt werden, welche Verkehrsmittel und Anbieter genutzt werden dürfen und welche Ausgaben übernommen werden.

„Wichtig ist auch, dass die Richtlinien so gestaltet sind, das die regelmäßig überprüft und angepasst werden können. Um die Kosten im Griff zu sollten behalten, ist es sinnvoll, ein System zur Überwachung und Analyse der Ausgaben einzuführen“, rät Moreira. Regelmäßige Berichte und Transparenz über die Budgetnutzung helfen dabei, mögliche Überschreitungen zu vermeiden und den Überblick zu behalten. Dafür ist eine kontinuierliche Analyse notwendig, die beispielsweise in Feedback-Runden erarbeitet werden kann. „Erfolgreiche Mobilitätsbudgets erfordern klare Zielsetzungen, einfache Rahmenbedingungen und transparente und kontinuierliche Kommunikation mit den Mitarbeitenden, um Verständnis, Akzeptanz und optimale Nutzung sicherzustellen“, fasst Moreira zusammen.

Weitere Impulse auf der Nationalen Konferenz betriebliche Mobilität
Die NaKoBeMo bietet eine ideale Plattform, um sich mit den Herausforderungen und Chancen der zukünftigen Mobilitätsgestaltung auseinanderzusetzen. Experten aus Wissenschaft und Praxis teilen ihre Erfahrungen und geben wertvolle Tipps zur erfolgreichen Umsetzung von Mobilitätskonzepten. Gemeinsam wird diskutiert und gezeigt, wie Unternehmen eine nachhaltige Mobilität für ihre Mitarbeitenden gestalten können und welche Schritte notwendig sind, um den Wandel in der Praxis voranzutreiben. Dazu gehören einige Beiträge rund um Mobilitätsbudgets:
-Die praktische Gestaltung von Mobilitätsbudgets; Manuel Castro Moreira, belmoto
-Best Case Gestaltung des Mobilitätskonzepts, Stefan Mackscheidt, Mercer Deutschland
-Paneltalk: Der Weg zum Mobilitätsbudget – Machbarkeiten und Herausforderungen

Der Bundesverband Betriebliche Mobilität wurde im Oktober 2010 als Bundesverband Fuhrparkmanagement und Initiative von Fuhrparkverantwortlichen gegründet. Themenschwerpunkte des Verbandes sind alle Aspekte der nachhaltigen betrieblichen Mitarbeiter-Mobilität. Mit rund 650 Mitgliedsunternehmen ist der Verband das größte Netzwerk rund um diese Themen. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder und stellt seine Expertise bereit. Der BBM ist Mitbegründer und Mitglied der FMFE Fleet and Mobility Management Federation Europe.

Vorstandsmitglieder des Verbandes sind Marc-Oliver Prinzing (Vorsitzender), Heinrich Coenen (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Berliner Verkehrsbetriebe BVG), Dieter Grün (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Stadtwerke Heidelberg Netze), Melanie Schmahl (stv. Vorsitzende, Leiterin Fleetmanagement und Passenger Transport, Boehringer Ingelheim), Axel Schäfer (Geschäftsführer und Vorstandsmitglied). Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Mannheim.

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Am Oberen Luisenpark 22
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