Heutzutage als Unternehmen die neuen Social Media zu ignorieren, ist ein Luxus, den sich auch die Banken in der eher traditionellen Finanzdienstleistungsindustrie nicht mehr leisten können. Das „links liegen lassen“ von Twitter, facebook & Co birgt große Risiken und die Entscheidung, den Weg in die neuen Medien nicht mitzugehen, kann sich keine Bank mehr erlauben, die im Kundendialog steht. Realistisch betrachtet, ist jede Bank bereits mittendrin im Social web: die Bankprodukte werden von Finanzportalen verglichen, die Pressemeldungen der Banken werden von den Online-Medien veröffentlicht und ihre Geschäftspolitik wird in Blogs durch Kunden und Meinungsbildner kommentiert. Nicht zuletzt ist ein großer Teil der Bankmitarbeiter – wie die Mitarbeiter aller anderen Unternehmen auch – in den bekannten Netzwerken wie Xing, Facebook und Linkedin unterwegs – üblicherweise unter Nennung des Arbeitgebers.
Mit der 4. Veranstaltung aus der Reihe Finance Future Forum wird am 21. November 2011 mit dem Thema „Social Media Strategies & Policies“ ein Blick auf strategische Modelle, Möglichkeiten der Messung von Erfolgen bei der Umsetzung der Strategie geworfen und auf die rechtlichen Implikationen im Umgang mit den Social Media.
Referenten der DATEV eG, dem Deutscher Sparkassen- und Giroverband , der HypoVereinsbank, der ING-DiBa AG und den Social Media-Rechtsexperten aus den Kanzleien Büsing, Müffelmann & Theye und Diem & Partner berichten über folgende Themen: Social Media – Strategien, Social Media – Umsetzung der Strategie und Herausforderungen, Social Media & Recht – Richtlinien für die Finanzbranche, Social Media Guidelines – Umgang von Unternehmen mit den „neuen Medien, Zuhören und Mitreden im Social Web – Monitoring und Guidelines für Unternehmen und Social Media Measurement – Ansätze zur Erfolgsmessung.
Es führt kein Weg mehr daran vorbei: auch die Banken sind gefordert, ihre eigene Strategie für den Umgang mit den neuen Medien zu entwickeln. Dazu gehört es, zunächst Erfahrungen zu sammeln, um die verschiedenen Netzwerke, ihre Funktionsweise und die Meinungsbildungsprozesse im Netz kennen zu lernen. Worum geht es in diesen Netzwerken erster Linie? Um Präsenz, um Dialog und Transparenz, aber auch um den Mehrwert durch Information. Von daher gilt es vor allem, eigene Ziele zu definieren i.S. von : „Was will ich mit meiner Präsenz erreichen, wen will ich ansprechen, welches ist der richtige Kanal für die Bewerbung von (Bank)Produkten, etc.?“ Es gilt also, die richtigen Fragen zu stellen und in der Bankorganisation eine Verantwortungsstruktur festzulegen und einen Social Media Verantwortlichen zu etablieren, der die unterschiedlichen Aktivitäten im Auge und den Blick für das „Ganze“ behält. Für die Aktivitäten werden geschulte Mitarbeiter gebraucht, denn der Aufwand, der hinter der Umsetzung der Strategie und der Pflege steht, ist nicht zu unterschätzen! Welchen Erfolg hat beispielsweise ein Blog, der nur sporadisch befüllt, eine Plattform, die keinen „traffic“ aufweist? Um alle Mitarbeiter in ihrer immanenten Rolle als Repräsentanten des Unternehmens, der Bank, zu verpflichten, bedarf es klarer Richtlinien. Diese finden sich in sog. Social Media Guidelines, die zum einen für jedes Unternehmen, jede Bank individuelle Vorgaben für die Mitarbeiter enthalten sollten, aber auch in übergreifenden Guidelines, die die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang im Netz wiederspiegeln. Dazu gehört natürlich auch die Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz, Urheber- und Markenrecht. Bei der rasanten Geschwindigkeit von Veränderungen – auch der Märkte – im Netz steht jede Bank vor der Herausforderung, ihre Bereitschaft und Fähigkeit, schnell und effizient auf Veränderungen zu reagieren, unter Beweis zu stellen! Sichere und attraktive Web-Präsenz erfordert Investitionen und ist u.U. schon bald durch das Aufkommen neuer Netze veraltet. Aber zum Weg in das Netz gibt es auch für die meisten Banken keine Alternative, spätestens seit sich auch die Bankkunden immer häufiger und immer länger im Netz bewegen.
Die eigenen Kunden im Netz zu treffen, eventuell auch eigenständig neue Ziele im Netz zu definieren und vielleicht sogar einen Schritt voraus zu sein – darauf wird es für die Banken jetzt und in der Zukunft ankommen!
Die Veranstaltung zum Thema „Social Media – Strategies & Policies“ findet am 21.11.2011 statt. Alle Details und die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter http://www.financefutureforum.de zu finden.
NetCo berät und unterstützt das Management der Finanz- und Dienstleistungsindustrie bei der strategischen und operativen Steuerung von Prozessen, Ressourcen, Lieferanten und Kunden durch moderne Steuerungsmethoden, -instrumente und ein effizientes Change Management.
Neben anderen Engagements – auch im Bereich der Wissensentwicklung und -vermittlung – hat die NetCo Consulting GmbH in Kooperation mit der IHK Frankfurt das Finance Future Forum ins Leben gerufen. Auf den Forumsveranstaltungen geht es um neue gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Entwicklungslinien für die und in der Finanzbranche mit einem offenen und interdisziplinären Austausch der Meinungen.
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