Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) eröffnet Vertretung in Berlin
Wiesbaden/Berlin (22. Juni 2012) – Die Filmwirtschaft verstärkt ihre politische Arbeit: Zum 1. Juli 2012 eröffnet die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) ein Büro in Berlin. „Die Film- und Videobranche ist in unterschiedlichen Sparten organisiert und arbeitet dezentral in ganz Deutschland. Um mit einer Stimme für den Film sprechen zu können, schafft die SPIO neue institutionelle Ressourcen und Strukturen,“ so SPIO-Präsidentin Manuela Stehr.
„Der Schutz des geistigen Eigentums ist die aktuelle Aufgabe unserer Branche. Trotz des bestehenden Urheberrechts wird diese Existenzgrundlage aller Beschäftigten – vom Caterer am Set bis zur Schauspielerin im Scheinwerferlicht, von den Drehbuchautoren bis zur Post Production, von technischen Betrieben und Dienstleistern über Produktion und Vertrieb bis hin zu Kinos und Videotheken – im digitalen Medienzeitalter des 21. Jahrhunderts ernsthaft in Frage gestellt. Staat und Politik sind deshalb gefordert. Den Dialog mit ihnen möchte die Filmwirtschaft auf Bundesebene intensivieren sowie dazu beitragen, die Öffentlichkeit über den Sinn des Urheberrechts zu informieren und gärende Missverständnisse zu beseitigen“, so Manuela Stehr.
„Film ist gleichermaßen Wirtschaftsgut und Kulturgut, dessen Vielfalt und Qualität nur durch den Schutz der Filmschaffenden und der Branche gewährleistet werden kann. Alle sind gefragt, das Bewusstsein für den Wert und Schutz von geistigem Eigentum bei Nutzern zu stärken.“
SPIO-Sitz in Wiesbaden, Hauptstadtbüro in Berlin
Mit dem SPIO-Hauptstadtbüro soll die politische Arbeit des Dachverbandes von derzeit 17 Berufsverbänden gestärkt werden. Das Berliner SPIO-Büro in der Kurfürstenstraße 57 nimmt seine Arbeit im Juli 2012 auf. Dort befinden sich die Schreibtische der SPIO-Präsidentin Manuela Stehr und des SPIO-Urheberrechtsbeauftragten Heiko Wiese.
Das Deutsche Filmhaus in Wiesbaden bleibt unverändert Sitz der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), von SPIO-Betrieb und -Geschäftsführung, von SPIO-Services wie Titelregister und Juristenkommission sowie der Tochterunternehmen SPIO-Management-Service GmbH (S.M.S.) und FSK – Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH und deren Abteilung FSK.online.
Die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), gegründet 1950, vertritt die Interessen der deutschen Film-, Fernseh- und Videowirtschaft in wichtigen rechtlichen, ökonomischen und politischen Fragen. Als Dachverband von derzeit 17 Berufsverbänden repräsentiert sie mehr als 1100 Mitgliedsfirmen.
Als Trägerin der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) unterhält die SPIO die älteste Selbstkontrolleinrichtung Deutschlands und leistet einen wichtigen Beitrag zum Jugendmedienschutz. Außerdem ist sie Gründerin der Friedrich-Wilhelm-Murnau Stiftung und der Deutschen Filmkünstlernothilfe, von Beginn an engagiert sie sich im Deutsches Filminstitut – DIF e.V..
Die SPIO ist ein Berufsdachverband, der sich aus Bundesverbänden der Film-, Fernseh- und Videowirtschaft zusammensetzt. Mitglieder sind AG Verleih – Verband unabhängiger Filmverleiher e. V., Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V., Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV), Cineropa e.V., FDW Werbung im Kino e.V. (FDW), Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU), HDF KINO e.V. (HDF), Verband der Filmverleiher e.V. (VdF), Verband Deutscher Filmexporteure e.V. (VDFE), Verband Deutscher Filmproduzenten e.V., Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen e.V. (VTFF), AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V., Bundesverband Deutscher Film- und AV-Produzenten e.V. (BAV), German Films, Interessenverband Deutscher Schauspieler e.V. (IDS), Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e. V., Verband Deutscher Schauspieler-Agenturen e.V..
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