Fifa-Exekutivmitglied Zwanziger für Einführung der Tor-Kamera

Nach dem Torklau im Spiel Ukraine gegen England hat sich Fifa-Exekutivmitglied Theo Zwanziger für die Einführung der Tor-Kamera ausgesprochen. „Technische Hilfsmittel sind dem Fußball ja nicht ganz fremd. Die Pfeife des Schiedsrichters ist ja auch eines. Sonst müsste er ja auf den Fingern pfeifen“, so Zwanziger.

Er habe nichts gegen den Einsatz einer Tor-Kamera, sofern sie technisch ausgereift sei. „Unter einer Bedingung: Die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters darf nicht angetastet werden. Das ist dann nicht der Fall, wenn das Spiel unterbrochen ist und er – wie z.B. Im Fall Ukraine gegen England – von einem Schiedsrichter an einem Monitor, das Signal bekäme: Der Ball war drin“, so Zwanziger weiter. Der Einsatz einer solchen Technik würde die Fehlerquelle reduzieren und den Fußball gerechter machen. Eine nachträgliche Korrektur der Schiedsrichter-Entscheidung lehne er hingegen ab. Auf die Frage, wann mit einer solchen Kamera zu rechnen ist, antwortete Zwanziger: „Zuerst muss das Regelboard IFAB eine Entscheidung treffen, bevor es dem Exekutivkomitee vorgelegt wird. Das IFAB, das ich für reformbedürftig halte, hat sich bisher immer gegen technische Mittel ausgesprochen. Ich würde mir wünschen, dass Bewegung in die Diskussion kommt.“