FIFA 13 oder PES 2013: HSV-Profis uneins

Marcell Jansen und Michael Mancienne testeten FIFA 13 und Pro Evolution Soccer 2013 für COMPUTERBILD SPIELE / Bundesliga-Profis haben unterschiedliche Favoriten / Im umfangreichen COMPUTERBILD SPIELE-Test geht jedoch PES als Sieger vom Platz

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Auch wenn sie auf dem Platz für die gleiche Sache kämpfen – wenn es um das beste Fußball-Videospiel geht, sind die Meinungen der beiden HSV-Profis Marcell Jansen und Michael Mancienne unterschiedlich. Für COMPUTERBILD SPIELE haben die Bundesliga-Stars die neuen Spiele FIFA 13 von Electronic Arts und Pro Evolution Soccer (PES) 2013 von Konami getestet (Heft 11/2012, ab 2. Oktober am Kiosk).

Der 36-fache Nationalspieler Jansen entscheidet sich klar für FIFA 2013. Vom ganzen Feeling her sei das neue PES zwar wirklich stark. „In Fifa finde ich aber den Spielfluss besser. Außerdem sind die Schüsse in PES übertrieben hart. So feste ballert niemand aufs Tor.“ Dabei spielte der gebürtige Mönchengladbacher PES früher rauf und runter. „PES 6 war eines der besten Fußballspiele überhaupt. Danach hat sich Konami ausgeruht, und FIFA wurde immer stärker. Ich hab“s ausprobiert und bin seitdem großer FIFA-Anhänger. Die letzten PES-Teile hab ich alle in die Tonne gekloppt.“ Und noch eine Sache fällt dem erfahrenen HSV-Spieler beim neuen FIFA sofort auf: „An den letzten Teilen hat mich genervt, dass EA so schludrig mit dem Torbereich umgeht. Normalerweise erkennst du schon am blau-weißen Netz, dass du in Hamburg bist. In FIFA 12 sieht alles gleich aus.“ Hier hat Electronic Arts im neuesten Teil nachgebessert – alle Bundesliga-Stadien haben nun originale Torzonen.

Für Jansens Mannschaftskollegen Michael Mancienne ist PES 2013 hingegen das einzig wahre Fußballspiel. „Konami hat im neuen Teil das Dribbling viel realistischer gemacht“, erklärt der Profi, der in den Testpartien Gegenspieler Jansen keine Chance lässt. Nicht verwunderlich, spielt Mancienne den Konami-Klassiker immerhin schon seit 2008. Auf den Geschmack haben ihn seine Ex-Kollegen beim FC Chelsea gebracht: „Bei Chelsea zocken alle Spieler PES. Vor dem Training, nach dem Training – überall hängen Fernseher. Ich bin sehr gut, aber Petr Čech ist unbezwingbar.“

Im ausführlichen COMPUTERBILD SPIELE-Test ging jedoch nur ein Sieger vom Platz: Mit einem Testergebnis von 1,71 hatte PES 2013 den Fuß knapp vor FIFA 2013 (1,81). Vor allem die vielseitige Offensivdynamik in PES 2013 ist kaum zu schlagen, anders als in FIFA schwelgen Spieler hier nie in erprobten Angriffsmustern. Wer mehr Wert auf ein perfektes Wohlfühl-Programm mit fesselnder Darbietung und der deutschen Bundesliga legt, ist bei EA besser aufgehoben.

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