Brasília, 30. März 2015 Das größte Freilichttheater der Welt befindet im Nordosten Brasiliens 180 km von Recife in der Region Pernambuco. Zu Ostern öffnet es seine Pforten für das berühmteste Theaterspiel Brasiliens: „Paixão de Cristo“, das Leiden Christi. 50 Schauspieler, darunter einige lokale brasilianische Stars, 400 Statisten und zahlreiche Bühnentechniker stellen die Passionsgeschichte Jesus Christus dar. Die Kulisse dieses circa zweieinhalbstündigen Stücks bildet „Nova Jerusalem“, eine Nachbildung des antiken Jerusalems auf 100.000 Quadratmetern.
Durch eine aufwändige Inszenierung mit Spezialeffekten, originalgetreuen Vegetations- und Gebäude-nachbauten, mit großer Detailtreue verfolgen circa 10.000 Zuschauer pro Aufführung auf neun Bühnen das Leiden Chisti mit. Sie folgen den Protagonisten von Schauplatz zu Schauplatz und haben so das Gefühl Teil der Geschichte von der Bergpredigt bis zur Auferstehung zu sein.
Einzigartiges Ostertheaterstück seit 48 Jahren
Die erste Aufführung fand 1951 in den Straßen von „Fazenda Nova“ statt, inspiriert von den Oberammergauer Passionsspielen, um Touristen in die Region zu locken. Der brasilianische Journalist Plínio Pacheco hatte die Idee dieses Spektakel in seine originale Kulisse zurückzubringen und ließ einen Teil des antiken Jerusalems inklusive Forum Romanum und Via Sacra in „Brejo da Madre de Deus“ sehr detailgetreu nachbauen. Die Premiere des Stückes fand 1968 statt.
Seit der Uraufführung lockte diese besondere Inszenierung bereits 3,5 Millionen Menschen aus ganz Brasilien und dem Ausland in die Stadt. Und wenn man einmal in der Region Pernambuco ist, sollte man sich neben der historischen Geschichte Jesus Christus‘ auf jeden Fall auch die berühmten Strände von Recife und die zum UNESCO Weltkulturerbe ernannte Barock-Stadt Olinda anschauen.
Ostertraditionen in Brasilien
Die Aufführungen in „Nova Jerusalem“ sind aber nur ein kleiner Teil der vielfältigen Oster-Traditionen in Brasilien. Die Feierlichkeiten beginnen in ganz Brasilien Palmsonntag und enden Ostersonntag mit der Auferstehung Jesus Christus. Ähnlich wie in Deutschland feiern auch die Brasilianer Ostern als Fest der Familie und pflegen Traditionen wie zum Beispiel den traditionellen Stockfisch „Bacalhau“. Selbstverständlich werden auch in Brasilien Schokoladen-Ostereier verschenkt.
Neben den Passionsspielen in „Nova Jerusalem“ bieten auch viele andere Städte besondere Osterfeierlichkeiten. Wer in den Bundesstaat „Minas Gerais“ reist, findet in den Städten Diamantina, Tiradentes, Congonhas und Mariana ebenfalls Passionsspiele und traditionelle Feierlichkeiten. In der historischen Altstadt Diamantinas, die seit 1999 UNESCO Weltkulturerbe ist, inszenieren die Bewohner selbst den Tod und die Auferstehung Christi und schmücken die Straßen am Ostersonntag unter anderem mit Blumen und sie hängen Decken und bunte Handtücher in den Fenstern der Häuser auf. Zahlreiche Oster-Umzüge sowie eine traditionelle Messe mit Fußwaschung können auch Touristen in Tiradentes erleben. Die Goldgräberstadt Mariana und die Wallfahrtkirche in Congonhas, „Santuário Bom Jesus de Matosinho“, sind an Ostern Besuchermagnete und bieten zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte.
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Seit der Gründung am 18. November 1966 besteht die wichtigste Zielsetzung von EMBRATUR in der Förderung der touristischen Aktivitäten in Brasilien. Seit Januar 2003 ist EMBRATUR unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Tourismus hauptverantwortlich für alle internationalen Marketingaktivitäten. Diese umfassen unter anderem die Promotion brasilianischer Produkte und Dienstleistungen im Ausland sowie die Förderung Brasiliens als Reiseziel im internationalen Wettbewerb. Die weltweit vernetzten Tourismusbüros arbeiten gemeinsam an dem Ziel, die ökonomische Struktur und das positive Image Brasiliens zu festigen und weiter auszubauen. Als Orientierung bei ihren Aktionsprogrammen dient der Marketingplan‚ Plano Aquarela – Internationales Tourismusmarketing’.
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