Die FDP will die Staatsverschuldung in den kommenden Jahren drastisch reduzieren. Der designierte Generalsekretär Patrick Döring schrieb in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“: „Wir wollen die Staatsverschuldung in den nächsten 15 Jahren von heute 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes auf unter 60 Prozent senken.“ Dieses Ziel habe der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler mit seiner „Vision eines schuldenfreien Staates“ vorgegeben.
Nur durch einen Abbau der Schulden sei es möglich, von den Finanzmärkten unabhängig zu werden. Erreichen wolle die FDP den Abbau der Staatsverschuldung durch „strenge Zurückhaltung bei den Ausgaben“ und vor allem durch „mehr Wachstum“. Der Wirtschaftsaufschwung habe es ermöglicht, seit 2009 die Neuverschuldung um bisher 90 Milliarden Euro zu reduzieren, so Döring in „Focus“. Die Schuldenquote sei zuletzt von 83,2 auf 80,4 Prozent gesunken. Um mehr Wachstum zu generieren setze die FDP unter anderem auf „schnellere Planungsverfahren, frühzeitige Bürgerbeteiligung und mehr Offenheit für neue Technologien“, ein modernes Erneuerbare-Energien-Gesetz, das den Wettbewerb fördere, und den schnellen Bau neuer Kraftwerke und Stromnetze.