Nach den gescheiterten Verhandlungen über das erste globale Waffenhandelsabkommen hat Christoph Schnurr, Experte der FDP-Bundestagsfraktion für Abrüstung und Rüstungskontrolle, gefordert, dass der Waffenhandelsvertrag auf der Agenda bleiben müsse. „Die Staatengemeinschaft hat die große Chance verpasst, sich erstmals gemeinsame Regeln für den globalen Waffenhandel zu geben. Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass die Gespräche fortgeführt werden und es in den kommenden Monaten doch noch zum Abschluss eines Vertrages kommt“, erklärte Schnurr am Samstag in Berlin.
Aufgeschoben sei nicht aufgehoben, betonte der liberale Abrüstungsexperte dabei. „Die Staaten, die sich mehr Zeit erbeten haben, stehen jetzt in der Verantwortung“, so Schnurr mit Blick auf die USA, Russland, China und Ägypten, die mehr Zeit für Beratungen gefordert hatten.