Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Holger Zastrow hat seine Partei nach der Wahlniederlage im Saarland zu einem stärker wirtschaftspolitischen Kurs aufgerufen. „Wir müssen zu unseren Überzeugungen stehen und als einzige marktwirtschaftliche Alternative zu allen anderen Parteien wieder erkennbar werden“, sagte Zastrow der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Es gebe keine Partei mehr, die ohne Wenn und Aber zur sozialen Marktwirtschaft stehe.
„Der Staatsglaube und die Regelungswut in breiten Teilen dieses Landes erinnert mich an den Alltag in der früheren DDR.“ Die Liberalen müssten bei den strittigen Themen Frauenquote, Mindestlöhne oder Hilfen für insolvente Unternehmen wie Schlecker „eine ordnungspolitisch klare Linie fahren“, sagte Zastrow.