Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Birgit Homburger hat die Syrien-Reise des russischen Außenministers Sergei Lawrow kritisiert und Russland dazu aufgefordert, sich in der Syrien-Frage nicht weiter zu isolieren. Homburger erklärte am Dienstag in Berlin, dass „der Auftritt des russischen Außenministers Lawrow in Syrien“ ein „weiterer Schlag ins Gesicht der Opposition“ gewesen sei. „Statt Klartext brachte Herr Lawrow Verständnis für Assad zum Ausdruck. Mit solchen Aussagen diskreditiert Russland die von ihm beanspruchte Vermittlerrolle selbst“, so Homburger.
Lawrow vermittle durch derartige Aussagen nicht, sondern treibe sein Land „zunehmend in die Isolation an der Seite eines syrischen Despoten“, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende der Liberalen. Insbesondere der Vorschlag, die Beobachtermission der Arabischen Liga wieder aufzunehmen, wurde von Homburger kritisiert. „Was soll die Arabische Liga denn beobachten? Das weitere Morden und die Angriffe auf das syrische Volk?“ Es sei dringend notwendig, dass die von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) vorgeschlagene internationale Kontaktgruppe schnell ins Leben gerufen werde, erklärte die FDP-Politikerin.