Die FDP hat nach der Hausdurchsuchung bei Altbundespräsident Christian Wulff dessen Kooperation mit den Strafermittlungsbehörden gewürdigt. „Christian Wulff hat gezeigt, dass er die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen konstruktiv unterstützt. Das ist zu begrüßen“, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe).
Zurückhaltender äußerte sich der SPD-Rechtspolitiker Peter Danckert. Er sieht in der Durchsuchung einen Hinweis auf einen „ernsthaften Verdacht“ gegen den Altbundespräsidenten. „Die Durchsuchung zeigt, dass sich die Staatsanwaltschaft mit den bisherigen Einlassungen der Beteiligten nicht zufrieden gibt. Es wird jetzt ernster“, sagte Danckert der „Welt“. Auf den Festplatten werde „nun wohl sehr intensiv nach Belegen für die vorgeworfenen Straftaten gesucht werden“, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Danckert. Gleichwohl gelte für Wulff weiterhin die Unschuldsvermutung.