FDP-Europapolitiker glaubt an Neuverhandlung griechischer Sparauflagen

Der FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis glaubt, dass die Sparauflagen mit einer künftigen griechischen Regierung neu verhandelt werden. Die Voraussetzung sei aber, „dass diese neue Regierung eine europafreundliche Regierung ist, die alles daran setzt, Griechenland im Euro zu belassen, aber gleichzeitig auch alles daran setzt, Griechenland nicht zum Europafeind zu machen“, sagte der Politiker am Freitag im Deutschlandfunk. Es dürfe für weitere Hilfe aber keinesfalls ein Ende des Sparprogramms geben.

Den Griechen müsse „klar sein, dass natürlich eine Politik des `Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass` nicht geht“, so Chatzimarkakis. Möglich sei aber zum Beispiel eine Streckung der Rückzahlung über einen sehr langen Zeitraum. „Das ist nicht unüblich und das könnte in Griechenland tatsächlich neu verhandelt werden.“ Eine mögliche Neuwahl wird für den FDP-Politiker zur reinen Europafrage: „Da wird es dann nicht mehr um einzelne Parteien gehen, sondern es wird tatsächlich um große Parteienbündnisse gehen, die sich für oder gegen Europa stellen.“