Fasziniert kombiniert

Vorrichtungen in Windeseile erstellen, nach Gebrauch demontieren und Einzelelemente für weitere Mess-Aufgaben neu zusammenstellen ist für den Messdienstleister Klostermann GmbH (Remscheid) längst Routine.  Aufnahmen müssen schnell und präzise, sozusagen aus dem Stegreif erstellt werden.

Klostermann setzt seit mehr als 18 Jahren das modulare Vorrichtungssystem Alufix von Witte ein. Auf den 14 Messmaschinen der Abteilung  Lohnmesstechnik werden laufend Bauteile unterschiedlicher Art und Größe gemessen. Dafür werden immer wieder neue bzw. andere Vorrichtungen benötigt. Schnelligkeit und Flexibilität in der Vorrichtungserstellung sind für eine hohe Messmaschinenauslastung ein Muss.

Bei Klostermann  ist das zu prüfende Teilespektrum  sehr vielfältig und reicht von kleinen Kunststoffteilen  bis zu schweren, voluminösen Gussteilen. Da das in Remscheid ansässige Unternehmen Produktentwicklungen häufig von der Prototypenerstellung bis hin zur prozessbegleitenden Serienüberwachung betreut, spielt auch die Reproduzierbarkeit der Werkstückaufnahmen eine wichtige Rolle. Um Rüstzeiten zu vermindern und Bauteile immer in denselben Aufspann-Szenarien auf den Messmaschinen zu positionieren, werden die Vorrichtungen anhand von ein, zwei Digitalfotos dokumentiert. Somit kann innerhalb kürzester Zeit die exakt gleiche Messvorrichtung neu aufgebaut werden.

„Gerade bei einem Lohnmess-Betrieb ist die Flexibilität eines Vorrichtungssystems extrem wichtig. Morgens wurde ein ca. 350 Kilogramm schweres Getriebegehäuse  gemessen, gerüstet mit Alufix 25 und nachmittags wurden Komponenten dieser Vorrichtung für nur wenig Gramm schwere Teile aus der Medizintechnik verwendet. Alles mit derselben, gleich bleibenden Präzision“, erklärt Christian Klostermann, Prokurist im Hause Klostermann.

Neben der Flexibilität ist aber auch die Schnelligkeit  der Vorrichtungserstellung von Bedeutung.  Innerhalb von 15 Minuten werden bei  Klostermann z.B. Mess-Vorrichtungen für große Automobil-Kunststoffteile erstellt. „Dabei macht die Erstellung einer solchen Vorrichtung auch richtig Spaß, denn die Präzision der Aluminium-Komponenten fasziniert immer wieder aufs Neue“, so Christian Klostermann.

Auch komplex geformte „Freiformteile“, wie der Türgriff eines Luxuscoupés, können innerhalb von kürzester Zeit mit Alufix für die Erstbemusterung gerüstet werden. Dabei ist es wichtig, möglichst wenig Fläche mit dem Spannsystem zu verdecken;  gleichzeitig dieses aber sicher und reproduzierbar zu positionieren. (Bild 002)

Da die Klostermann GmbH auch marktführende Messmaschinen vertreibt, muss bei Kunden-Demos mit hochwertigem Equipment gearbeitet werden. „Zu den Vorführungen bringen unsere Kunden oftmals eigene Werkstücke mit, die wir vorher noch nie gesehen haben,“ berichtet Sebastian Teichmann aus der Abteilung ‚Customer Care‘. „Natürlich macht es einen professionellen Eindruck, wenn die mitgebrachten Bauteile sozusagen im Handumdrehen auf einer speziell erstellten Vorrichtung anwendungsspezifisch gespannt werden.“ Oftmals wird dann zusammen mit dem Kunden direkt ein individuelles Alufix-Grundkit  zusammengestellt.

Auch Personen, die sich noch nie mit dem Thema ‚Vorrichtungserstellung‘ befasst haben, finden sich mit dem einfachen Prinzip von Alufix schnellstens zurecht.  Der Baukasten ist in den Systemgrößen 16, 25, 40 und 50 erhältlich, die durch Verbindungselemente miteinander kombiniert werden können. Die Maße beschreiben jeweils den Abstand zwischen den Bohrungsdurchmessern. Alufix besteht aus einer Vielzahl äußerst präzise gefertigter Aluminium-Komponenten, die anhand von Verbindungselementen zu werkstückspezifischen Messaufnahmen zusammengefügt werden. Neben der hohen Präzision sind besonders die flexiblen Anwendungsmöglichkeiten für die Anwender interessant.

Die Erfahrung von Klostermann zeigt, dass für Kunden, die mit einer neuen Messmaschine auch gleich ein Alufix-Set bestellt haben, das Thema Vorrichtungserstellung zum Selbstläufer wird.  „Das Ziel Teile präzise und sicher, aber auch zügig und reproduzierbar auf der Messmaschine zu positionieren, ist mit dem Alufix-Baukasten von Witte schnell erreicht“ erklärt Sebastian Teichmann.

Aber auch die Lebensdauer eines Vorrichtungssystems  ist für die Anwender von großer Bedeutung. Christian Klostermann ist vor allem von den ‚Kombinationsmöglichkeiten der „alten“  Komponenten mit den aktuellen Teilen aus dem Alufix 25-System fasziniert. Die Einzelteile passen immer zusammen, egal ob sie im Jahre 1990 angeschafft wurden oder 2010. „Alufix ist eine lohnende Investition, denn die Komponenten sind auf Lebenszeit verwendbar und praktisch keinem Verschleiß unterzogen“, so Christian Klostermann.

Maren Röding, Presse / PR