Fall Maddie: Portugiesische Fahnder lehnen neue Ermittlungen ab

Im Fall der vor fünf Jahren an der portugiesischen Algarve-Küste verschwundenen Maddie McCann haben die portugiesischen Behörden neue Ermittlungen vorerst abgelehnt. Es gebe „keine neuen Hinweise“, so der Vize-Chef der Kriminalpolizei, Pedro do Carmo. Erst wenn es neue glaubwürdige Fakten gebe, „kann das Verfahren neu eröffnet werden. Hypothesen reichen nicht aus“, sagte Generalstaatsanwalt José Pinto Monteiro.

Erst am Mittwoch hatte die britische Polizei mit ihrem Vorstoß für Aufsehen gesorgt, wonach Maddie unter Umständen noch am Leben sein könnte. Daraufhin forderte Chefinspektor Andy Redwood von Scotland Yard die portugiesischen Behörden auf, ein neues Ermittlungsverfahren anzuordnen. Die Behörde veröffentlichte zudem ein Foto, das zeigt, wie die Britin im Alter von neun Jahren aussehen könnte. Madeleine Beth McCann war am 3. Mai 2007 im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Die Eltern starteten darauf eine weltweit beachtete Suchaktion.