Fahrradhelm: Auf Spielplätzen nur „oben ohne“

R+V-Infocenter: Kinder können sich strangulieren

Wiesbaden, 1. Juli 2020. Mit dem Fahrrad zum nächsten Spielplatz: Das ist zur großen Freude vieler Kinder endlich wieder möglich. Doch Eltern sollten unbedingt darauf achten, dass die kleinen Wirbelwinde ihren Helm vor dem Klettern und Toben abziehen, rät das Infocenter der R+V Versicherung.

Kinder können sich strangulieren
Im Straßenverkehr sind Fahrradhelme ein wichtiger Schutz, auf Spielplätzen jedoch im Zweifel riskant. „Der Helm kann sich an den Griffen der Rutsche oder in den Seilen eines Klettergerüsts verfangen. Durch den Verschlussgurt sind dann schwere Verletzungen möglich, im schlimmsten Fall sogar der Tod durch Strangulieren“, sagt Thomas Paufler, Unfallexperte bei der R+V Versicherung. Hinzu kommt: An engen Einstiegen zu Rutschen und Klettergerüsten können die Kinder mit dem Helm so heftig anstoßen, dass sie sich am Genick schwer verletzen. „Eltern glauben oftmals, dass Fahrradhelme auch in anderen Situationen schützen. Auf einem Spielplatz kann das allerdings tragisch enden“, so R+V-Experte Paufler. Auch lange Ketten, Schals oder Schlüsselbänder sollten Kinder vor dem Spiel ablegen, damit sie sich nicht in den Geräten verheddern.

Im Straßenverkehr unverzichtbar
Ein Muss sind Helme bei Kindern jedoch im Straßenverkehr. Auch die Jüngsten sollten im Fahrradsitz oder im Fahrradanhänger schon den Kopfschutz tragen. Vor den finanziellen Folgen von Unfällen mit Fahrrädern, Inline-Skatern, Rollschuhen oder Rollern schützt eine Kinder-Unfallversicherung.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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