In Lübeck-Travemünde hat ein Passagierschiff nach einem versuchten Wendemanöver ein Loch in die Bordwand einer Fähre gerissen. Das teilte die örtliche Wasserschutzpolizei am Donnerstagabend mit. In das sechs Quadratmeter große Loch drang Wasser ein und die Personenfähre „Urd“ geriet in leichte Schräglage.
Aus bislang ungeklärten Gründen fuhr das Passagierschiff „Nils Holgersson“, als es aus Schweden zurückkehrte, einfach geradeaus anstatt sich vor den Anlegern zu drehen. Das 20 Meter längere Schiff ist dabei unbeschädigt davon gekommen. Ein technischer Defekt oder menschliches Versagen bei der Kollision können nicht ausgeschlossen werden. Erst nach Schließen des Lecks der Fähre kann das Wasser abgepumpt werden, austretendes Öl muss ebenfalls aufgefangen werden. Diese Schweißarbeiten sollten Taucher in der Nacht zu Freitag erledigen.