Fachhochschulen stellen sich relativ kurzfristig auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts ein und entwickeln spezielle neue Studiengänge. Dabei setzen sie stärker auf die Spezialisierung bzw. auf die Kombination mehrerer wissenschaftlicher Disziplinen.
Fachhochschulen sind meist überschaubar und konzentrieren sich auf Forschungsfragen aus der Berufspraxis. Sie bieten auch ein studentenfreundliches Betreuungsverhältnis. Die Professoren kennen ihre Studenten – meist sogar mit Namen.
Fachhochschulen sind nicht ganz so praxisbezogen wie die Berufsakademien, dafür aber weniger theorielastig (Uni). Eine bestimmte Anzahl von Pflichtpraktika muss absolviert werden, damit jeder Student die Möglichkeit bekommt, das erworbene Wissen „draußen“ anzuwenden. Außerdem dienen Praktika in Unternehmen dem eigenen Netzwerkaufbau und ermöglichen dem Praktikanten das Ansprechen potenzieller Arbeitgeber.
Es bestehen sehr oft enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Umgebung. Bachelorarbeiten werden häufig auf Grundlage einer Kooperation mit einem Unternehmen geschrieben. Bei erfolgreichem Abschluss der Fachhochschule folgt nicht selten das Jobangebot.
Für Uni- und Fachhochschulabsolventen sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland etwa gleich. Uni-Absolventen erhalten allerdings schneller und leichter Führungspositionen. Fachhochschulabsolventen verdienen etwas weniger als Akademiker, die von der Uni kommen. Dieser Gehaltsunterschied verringert sich jedoch seit Jahren kontinuierlich.
Mit einem Fachhochschul-Bachelor ist ein Wechsel in ein Master-Programm einer Uni nicht so einfach möglich. Die Bewerber sind stets von der Anerkennung ihrer Leistungen durch die jeweilige Uni abhängig. Ein Fachhochschulstudium ist für fast alle Berufsgruppen möglich – außer Lehrer, Juristen und Ärzte. Für dieses Studium ist das Staatsexamen nötig. Diesen Abschluss bieten nur Studiengänge an Unis.
Weitere Info, Hinweise und Tipps zum Fachhochschulstudium: http://www.bildungsdoc.de/infos/studium/fachhochschulen
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