facebook bleibt neutral
Jüdische Überlebende hatten einen Appell an Facebook gerichtet, damit dort die Seiten von Holocaust-Leugnern gelöscht werden. Doch Facebook kommt diesem Wunsch nicht entgegen und betont in einer öffentlichen Stellungnahme, dass es einen Unterschied gibt zwischen Seiten, die zur Gewalt aufrufen und Seiten, in denen Meinungen über politische Gesichtspunkte, über Glauben oder auch historische Ereignisse kundgetan werden. Diese können zwar falsch sein, verstoßen aber nicht gegen die Bestimmungen.
Das Unternehmen teilte ferner mit, dass es ohne einen begründeten Anlass keinerlei Veranlassung sieht, dem Antrag der jüdischen Überlebenden nachzukommen. Der Unternehmenssprecher Andrew Noyes gab bekannt, dass sich Facebook mehrfach und intensiv mit dieser Thematik beschäftigt hat und man sei übereinstimmend der Meinung, dass eine Leugnung des Holocaust nicht gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen verstößt. Vielmehr ist das Unternehmen der Ansicht, dass man deutlich zwischen Seiten unterscheiden muss, die zur Gewalt gegen bestimmte Personen oder Gruppen aufrufen oder Seiten, in denen man Meinungen über Ereignisse oder politische Auffassungen kundtut. Der Sprecher wies auch darauf hin, dass viele Mitarbeiter von Facebook noch Verwandte haben, die direkt oder indirekt vom Holocaust betroffen waren. Man ist der Meinung, dass Offenheit im Kampf gegen Verschleierung oder Unwissenheit viel besser ist, als die Maßnahme der Zensur. In einem offenen Brief hatte Anfang Juli mehrere Überlebende des Holocaust an Facebook protestiert, das Facebook die Leugnung dieses Ereignisses als sogenannte Redefreiheit einstuft und diese Seiten auf ihrer Plattform akzeptiert. Auf der Internetseite des Simon-Wiesenthal-Zentrums wurde das Schreiben sogar veröffentlicht. Doch Facebook zeigt dafür kein Verständnis und bleibt bei seiner Auffassung.
Dies ist nicht der erste Fall, der in solch einem Zusammenhang auf Unverständnis stößt. Immer wieder wird facebook kritisiert, sehr tolerant gegenüber radikalen, rechtsextremistischen und rassistischen Inhalten zu sein. Auch deutsche Seite mit entsprechenden Inhalten sind in reichlicher Zahl bekannt und werden geduldet. Zuletzt allerdings mussten sie sich doch beugen und auf Druck der Regierung von Israel eine Seite löschen, auf der sich mehr als 300.000 antisemitische Fans versammelt hatten.
(Texter tst84 von gmx.de)
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