Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied bei der Europäischen Zentralbank (EZB), hat sich gegen eine Fristverlängerung für Griechenland ausgesprochen. Im „Bericht aus Berlin“ (ARD) sagte Asmussen, jede Fristverlängerung bei den fiskalischen Zielen führe „automatisch dazu, dass man mehr externe finanzielle Hilfe bräuchte. Das heißt, die anderen 16 Eurozonenstaaten und der IWF müssten dann mehr Finanzmittel zur Verfügung stellen.“
Allerdings könne man über den sogenannten Maßnahmen-Mix reden. Wenn eine Regierung beabsichtige, eine Steuer zu senken, „dann wird sie im gleichen Umfang eine andere Steuer erhöhen müssen“, betonte das EZB-Direktoriumsmitglied. Asmussen fliegt noch am heutigen Sonntag nach Athen, um sich ein Bild von der Lage in Griechenland zu machen.