Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner hält nichts von Aktien und Anleihen, sondern investiert für die Altersvorsorge lieber in Grundbesitz. Auch die Lebensversicherungen, die er für seine Frau und die drei Kinder abgeschlossen hat, werde er demnächst wohl kündigen und das Geld in Land und Weinberge anlegen, sagte Messner in einem Interview für die „Handelsblatt“-Beilage „Der Investor“ (Freitagausgabe). Aber er werde nicht in seiner Heimat Südtirol investieren, wo der Hektar mittlerweile 600.000 bis 700.000 Euro koste, sondern eher in Ungarn und Rumänien.
Angst vor einer Verschärfung der Schuldenkrise in Europa hat der 67-Jährige nicht, denn er habe ja seine drei Bauernhöfe: „Dort produziere ich alles vom Holz bis zum Wein. Und dorthin kann ich mich zurückziehen, wenn die Krise schlimmer wird.“ Wenig anfangen kann Messner mit dem digitalen Zeitalter und sozialen Netzwerken wie Facebook: „Wenn morgen im „Handelsblatt“ ein Artikel erscheint, in dem ich beleidigt oder falsche Dinge über mich behauptet werden, kann ich dagegen klagen. Wenn morgen in Facebook steht, ich sei ein Mörder, dann ist das draußen und millionenfach abgespeichert“, sagte Messner. „Es ist heute so einfach, Fehlinformationen in die Welt zu setzen.“ Die Facebook-Aktie werde er deshalb sicher nicht kaufen.